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44. Bundesdelegiertenkonferenz Bielefeld
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WKF-07-376: Handeln – und zwar jetzt! Maßnahmen für ein klimaneutrales Land

Antrag: Handeln – und zwar jetzt! Maßnahmen für ein klimaneutrales Land
Antragsteller*in: Kreisverband Rhein-Sieg (beschlossen am: 18.10.2019)
Status: Geprüft
Verfahrensvorschlag: Modifizierte Übernahme
Eingereicht: 22.10.2019, 17:12

Verfahrensvorschlag: Antragstext

Von Zeile 376 bis 378:

Hinzu kommen gut drei Prozent der Ackerflächeweitere Flächen für Photovoltaik. Dafür können wirkann, neben der Inanspruchnahme von anderweitig nicht nutzbaren Flächen wie beispielsweise Deponien oder bereits versiegelten Flächen, auch nicht für Lebensmittel genutzte Ackerfläche umwidmengenutzt werden: Potenzial bieten Ackerflächen in einer Größenordnung von ca. acht Prozent, die heute noch für Kraftstoffproduktion genutzt werden,

Original-Änderungsantrag: Antragstext

Von Zeile 376 bis 378:

Hinzu kommen gut drei Prozent der Ackerflächeweitere Flächen für Photovoltaik. Dafür können wirkann, neben der Inanspruchnahme von anderweitig nicht nutzbaren Flächen wie beispielsweise Deponien oder bereits versiegelten Flächen, auch nicht für Lebensmittel genutzte Ackerfläche umwidmengenutzt werden: Potenzial bieten Ackerflächen in einer Größenordnung von ca. acht Prozent, die heute noch für Kraftstoffproduktion genutzt werden,

Begründung

Es sollte kein konkretes Ziel für den Ausbau von Freiflächen-Photovoltaik gesetzt werden. Im Antrag ist von 3 % der Ackerfläche die Rede. Die Ackerfläche in Deutschland hat einen Anteil von 34,6 % der Landesfläche, sodass 1 % der Landesfläche in der BRD für Freiflächen-Photovoltaik vorgesehen sein sollen. Zum Vergleich: Alle Straßen und Schienenwege belegen gerade einmal 3 % der Gebietsfläche. Die Ausweisung von Freiflächen-Photovoltaik in der im Antrag enthaltenen Dimension würde eine Fläche von ca. 3.600 Quadratkilometern = 360.000 Hektar in Anspruch nehmen. Dies entspricht dem vierfachen des Stadtgebietes von Berlin. Ein solcher Zubau von Freiflächen-PV wäre mit ökologischen Anliegen und dem Landschaftsbild schwer vereinbar, auch weil PV-Anlagen im Vergleich zu Windenergieanlagen deutlich größere Flächen in Anspruch nehmen. Es erscheint fraglich, dass zukünftig umfassende Lösungen gefunden werden, wie man eine agrarische Nutzung mit einer Freiflächen-PV-Anlage vereinbaren kann. Bei Dachflächen und anderweitig nicht nutzbaren Flächen, z.B. ehemalige Deponien, Lärmschutzwände oder Restflächen in Verkehrsinfrastruktur, gibt es noch große Potenziale, die gehoben werden sollten, bevor Ackerfläche für Freiflächen-PV übermäßig in Anspruch genommen wird.

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