Die GRÜNEN sind eine feministische Partei. Wir setzen uns für die Belange von Frauen und für eine gleichberechtigte Teilhabe ein – von Anfang an. Deshalb quotieren wir unsere Listen und unsere Redebeiträge und stellen unserer Partei ein Führungsduo voran. Wir sind der Meinung: Jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt.
Denn nach wie vor ist die Antragslage bei Bundes- und Landesdelegiertenkonferenzen männlich geprägt. Es werden nicht nur mehr Anträge von Männern geschrieben, es werden auch mehr Anträge von mehr Männern unterschrieben. Das ist durch die Angabe des Frauenanteils bei der Antragsstellung transparent. Aus dem Problembewusstsein wollen wir den nächsten Handlungsschritt ableiten. Die Antragsstellung muss weiblicher werden und die Parität von Anfang an mit denken. Bisher gilt: Es können 20 Mitglieder gemeinschaftlich einen Antrag einreichen. Ganz ohne Quotierung. Es kann tatsächlich Anträge geben, die zu 100% von Männern unterschrieben wurden. Wir wollen, dass Frauen von Anfang an mit dabei sind, dass die weibliche Sicht und die feministische Perspektive immer schon bereits im Entstehungsprozess von Anträgen mit berücksichtigt werden. Wir wollen 50 Prozent. Wir wollen, dass von den 20 Mitgliedern wenigstens 10 Frauen sind. So öffnen sich Netzwerke, so werden bessere Anträge eingereicht, so werden Frauen ermutigt, sich stärker einzubringen, so werden Frauen voraussichtlich in Zukunft auch selbst mehr Anträge schreiben.
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