Veranstaltung: | 43. Bundesdelegiertenkonferenz Leipzig |
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Tagesordnungspunkt: | EL Wahl Europaliste |
Antragsteller*in: | Gabriele Kiefer (Köln KV) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.09.2018, 14:45 |
EL-01: Bewerbung: Gabriele Kiefer
Bewerbungstext
Bin Klima-Expertin aufgrund meiner weltweiten Recherchen für meinen Klimaroman, was nach 10 Jahren Arbeit den Vorteil hat, dass ich die Szenarien in ihren Konsequenzen schon durchgespielt habe, weshalb ich mich spontan für dieses Amt bewerbe. Wenn laut nike in zehn Jahren jeder US-Haushalt einen 3-D-Drucker für T-Shirts hat, sollte man (auch zur Regulation) das wissen, erspart uns eine Menge CO-2, hat aber Auswirkungen auf Hersteller-Länder, Marken, Einzelhandel. Den 3-D-Schuh für 3 Euro in 30 Minuten hergestellt, habe ich schon gesehen, wird bei Deichmann bereits in der Vorproduktion eingesetzt., läuft mit Flüssig-Leder wie die T-Shirts mit Flüssig-Baumwolle, an den T-Shirt-Recycling-Geräten arbeiten sie gerade.
Man sollte auch das Potential der Solarflöße in Singapur kennen oder die strategische Bedeutung von Solar-Autobahnen, wie sie in China und Frankreich getest werden, E-Autos als Stromspender ist ein großes Thema. Die "Solarisierung" von Wohnraum ist ein erstrebenswertes Ziel, weshalb ich in Köln schon sehr aktiv bin (Solarquader, Solar-Fensterläden), "Klima-Sparbriefe" ist übrigens hier das Stichwort, um es für alle finanzierbar zu machen.
Beherrsche englisch in Wort und Sprache, habe politische Gestaltungsfantasie, bin sachthemenorientiert und arbeite gerne fraktionsübergreifend. Die neuen Energien und ihre Möglichkeiten sind mein Spezialgebiet, Wasserstoff, Brennstoffzellen, Wärme-Regualiren, Schiffs- und Bahnbetrieb inklusive. Wir können uns sowieso nur den Blick nach vorne leisten, alles andere ist Nostalgie. Es wird neue Industrien geben und alte werden sich umstellen, ehemalige Rivalitätten werden zukünftigen Bündnissen weichen müssen. Teile klimapolitisch perspektivisch den Ansatz von Michael Kimmelman NYT, nicht nur die Costa Brava plagen abbrechende Küsten, in dem Fall durch den manglenden Sandtransport aufgrund der Staudämme, die für die Touristen das Wasser parat halten, dann kommt die Meereserwärmung und die Winterstürme dazu, aber auch hier gibt es Lösungen. Die sind anders als für das chinesische Perldelta oder Rotterdam, aber eine europäische Institution sollte hier zur Erforschung zentral gebildet werden, weil sich nicht nur in Europa die küstennahen Böden ändern, was durch die zahlreichen zusätzlichen Belastunsfaktoren vielfältige Folgen hat. Und ich bete, dass die Brücke von Genua nicht dazu gehört.
Es ist mein Wunsch, die Rahmenbedingungen zur Bewältigung der vielfältigen Probleme zu schaffen, aber ich bin auch fasziniert von den Chancen, die sich bieten, das sind Welten, die nicht einmal in die Vorstellungskraft vieler Menschen passen, sie kennen sie schlichtweg nicht. Um so dringlicher ist es ihnen genügend Raum zur Entfaltung und zur Erforschung zu legen ist, mit vielen Grüßen an das SERIS in Singapur, dem Mekka der neuen Energien, in Singapur machen sie selbst aus Müll Strom, damit Innovationen nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben. Denn wir treten in ein neues technisches Zeitalter, Angst ist da ein schlechter Wegweiser. Ich teile die Meinung der Schriftenreihe (acatech, usw.) der Bundesregierung "Energiesysteme der Zukunft", im Kleinen probieren, damit man im Großen nicht auf die Nase fällt, aber auch dies führt zu Abzweigungen, zu Verschleppung herrschende Strom-Monopole zu dezentralisieren und mit Stürmen lässt sich nunmal nicht diskutieren, aber europaweit Vorsichtsmaßnahmen gegen ihre Folgen installieren.
Ich sehe vor allen Dingen die zu erwartenden neuen Berufsbilder, Afrika als "Solar-Kontinent" und Europäer mit Migrationshintergrund als ideale, mehrsprachige Klima-Botschafter. Nicht der Klimawandel ist mir eine Herzensangelegenheit, sondern wie man die Chancen nutzen kann, die uns die Technik bietet, um das Leben auch für die folgenden Generationen komfortabel und weniger bedrohlich werden zu lassen und zwar für alle. Ich bin keine Linke und keine Realo, angesichts meiner finanziellen Verhältnisse mag das humorvoll klingen, aber ich bin eine greeb economist, genau mit diesem Hintergrund weiß ich, Energie-Armut ist eine der größten Bedrohungen für viele europäische Bürger, dabei können sie alle selbst Strom in ihren Wohnungen, Häusern und in den Büros erzeugen. Und die Angst vor dieser Zukunft sollten wir ihnen nehmen, teilen und mit Vorschlägen sowie politischer Arbeit begegnen. Mit herzlichen Grüßen aus Köln, Gabriele Kiefer.
geb, 21.6.59, Studium Medienpädagogik, Politikwissenschaft, Abschluß Dipl., Autorin Kinderbücher, ca. 20 in 6 Sprachen und 12 Ländern, als Autorin bei chinesischer Literaturagentur Beijing Star Media. 10 Jahre Organisation Bürgerinitative Querbeet, Köln, Bepflanzung des Brüsseler Platzes, Köln, jahrelange Erfahrung TV- und Zeitungsinterviews, Gremien-Erfahrung, öffentliche Reden, anschließend weltweite Recherche Klimaroman "Platz der Engel", Abschluß Sept. 2018