EL-42: Bewerbung: Stephan Buschmann

Stephan Buschmann für ein Ganzheitliches Grünes Europa (GGE) –für ein friedliches, ökologisches, demo-kratisches, innovatives, soziales Europa (FÖDIS)

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich bin nicht der typische Grünenkandidat, der jahrzehntelang in der Partei aktiv war, sondern ein in seiner Jugend politisierter Mensch, der zwar politisch interessiert blieb, aber nach der Ausbildung beruflich und familiär extrem eingespannt war.

Angesichts akuter bedrohlicher politischer Entwicklungen in Europa und weltweit will ich den Quereinstieg wagen und wieder politisch aktiv werden. Ich wurde als Sohn einer deutschen Diplomatenfamilie 1971 in Wien geboren.

Schon in jungen Jahren war ich als Klassen- und Schülersprecher politisch engagiert. Bereits zu Schulzeiten hatte ich angeregte Debatten über das faschistische Pinochetregime und Menschenrechtsverletzungen. In der Schülermitverwaltung sammelte ich für Amnesty International Unterschriften, um die Menschenrechte zu schützen. Wir engagierten uns für Karlheinz Böhms Afrikahilfe angesichts der genoizidialen Hungerkatastrophe in Äthiopien.

Mein Großvater war lange Jahre deutscher Botschafter auf den verschiedensten Kontinenten der Welt und ein kompetenter Gesprächspartner, bei dem ich tiefe Einblicke in die Weltpolitik gewinnen konnte. In persönlichen Gesprächen mit ihm wirkte ich darauf hin, dass er sich in seiner Funktion als deutschen Botschafter in Kanada für den Tierschutz der Robbenbabys einsetzte, als diese zu Tausenden von skrupellosen Pelzjägern abgeschlachtet wurden.

Aufgrund langjähriger Auslandserfahrungen in Europa und Übersee konnte ich differenzierte Einblicke in verschiedenene Staaten, Gesellschaften und internationale Probleme wie Klimawandel, Umweltzerstörung, Armut, Resourcenverschwendung und soziale Ungerechtigkeit gewinnen.

Diese bleibenden Erfahrungen wie auch die Wahl Trumps, die fortschreitende Klimakatastrophe, der Brexit und das Aufkommen rechtsradikaler Parteien zeigten mir, dass Demokratie, Frieden und Klimaschutz keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern durch eigenes politisches Engagement immer wieder erkämpft werden müssen.

Diese Erkenntnis führte mich schließlich wieder zur aktiven Politik zurück und zu den Grünen, da sie die entschiedensten Verteidiger von Demokratie, Menschenrechten, Umweltschutz und Europa sind.

Anders als andere Kandidaten verfolge ich keinen monothematischen Ansatz, sondern setze mich für ein Ganzheitliches Grünes Europa (GGE), ein friedliches, ökologisches, demokratisches, innovatives und soziales Europa (FÖDIS) ein.

Europa muss, um in der Globalisierung zu bestehen, Friedensmacht, Innovationszentrum, ökologisches, demokratisches und soziales Powerhouse werden. Damit Europa auch weltpolitisch ein attraktives Gesellschaftsmodel bleibt und erst recht wird! Für die eigene, wie auch für die Weltbevölkerung.

Nur abstrakt „Mehr Europa“ zu fordern, hilft jedoch m. E. nicht weiter. Man muss schon mal konkret sagen: Wie! Dafür habe ich mir neben dem New Green Deal von Sven Giegold sieben klar umrissene EU-Projekte ausgedacht, die Europa wieder eine, für alle EU-Bürgerinnen und -bürger greifbare Vision für das 21. Jahrhundert geben können.

Eine Neue Ostpolitik, Abrüstungsinitiative und EU-Friedensinitiative für den Nahen Osten, eine EU-Seidenstrasse Marco Polo 2.0, einen EU-Hightech-Forschungsfonds, ein EU-Marshallplan für Afrika nach dem Modell der Hilfe durch Selbsthilfe von Karlheinz Böhms „Menschen für Menschen“, ein Demokratisierungs- und Redemokratisierungsprojekt der EU, einen EU-Flüchtlingsfonds und einen EU-Klimafonds. Dies wäre auch mein konkretes Arbeitsprogramm für das Europaparlament.

Was diese EU-Projekte konkret bedeuten, werde ich Euch gerne auf der Bundesdesdelegiertenkonferenz für die Europakandidatur erklären. Ich hoffe Euer Interesse geweckt zu haben, und stehe jederzeit für persönliche Gespräche, Fragen und/oder Eure Ideen zur Verfügung. Meine Kontaktdaten findet ihr hier rechts unten in meiner Biographie.

Herzlichst, euer

Stephan Buschmann