Unbefischte Meeresschutzgebiete müssen ein zentrales Schutzinstrument werden und sollten daher vom letzten in den ersten Satz verschoben werden. Fischereifreie Gebiete schützen sowohl die Meeresbodenfauna als auch die Fischbestände. Unbefischte Gebiete „exportieren“ Fisch in die Umgebung, weil im Schutzgebiet mehr und größere Fische leben und sich vermehren, als in Fanggebieten. Sind 30 % eines Seegebietes gesperrt, liefern die umgebenden 70 % durch „ausgewanderte“ Fische aus den Sperrzonen mehr Fangerträge, als wenn man das Gesamtgebiet befischt! Obwohl unbefischte Gebiete der Natur und der Fischerei dienen, scheitert ihre Ausweisung bislang meist an kurzsichtigen Egoismen und an bürokratischen Hürden der EU. Schutzgebiete müssen daher hoch auf die politische Agenda.
Antrag EPW: | Kapitel 1: Erhalten, was uns erhält: unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | Landesparteitag Schleswig-Holstein (dort beschlossen am: 23.09.2018) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: EP-U-01-498 |
Eingereicht: | 28.09.2018, 18:37 |
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