Die Hauptmotivation einen Freiwilligendienst zu leisten, muss sein, sich freiwillig mit Lust für Gesellschaft und/oder Umwelt einzusetzen. Das ist auch die Kernaussage dieses Antrags.
Es sollte jedoch jedoch nicht die Motivation sein, dass Freiwillige einen Dienst leisten, um eine Geldleistung oder Boni zu erhalten. Das Wesen der Dienste soll weiterhin Freiwilligkeit und Motivation aus sich selbst heraus bleiben. Was wir nicht benötigen ist eine weitere "Monetarisierung" von Engagement und Ehrenämtern.
Es ist richtig, dass die Freiwilligen eine höhere und in allen Einsatzstellen gleiche Taschengeldausstattung erhalten müssten. Ein Dienst muss für jeden möglich sein, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. U.a. deswegen fordert die grüne Bundestagsfraktion seit Jahren eine Verdoppelung der Haushaltsmittel für die Dienste und erwägt als Dank für den Dienst jungen Menschen ein Interrail-Ticket zu schenken. Dies stärkt zudem den interkulturellen Austausch und erzeugt trotzdem Freude bei jungen Menschen (vgl. Antrag unter https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/045/1904551.pdf).
Bei einem Bonus als Geldleistung in Höhe von weit über 1000 Euro bleibt jedoch zu vermuten, dass er die Motivation in eine falsche Richtung lenkt.
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