Dringlichkeitsantrag: | Seenotrettung: Schiffe schicken, Häfen öffnen, Menschen retten |
---|---|
Antragsteller*in: | Bundesvorstand (dort beschlossen am: 15.11.2019) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 15.11.2019, 10:56 |
D-05-086: Seenotrettung: Schiffe schicken, Häfen öffnen, Menschen retten
Antragstext
Von Zeile 85 bis 86 einfügen:
Außengrenzen Menschen und ihre Menschenrechte buchstäblich mit Füßen treten, können sie kein Teil des Schengen-Systems sein.
5. ...der Schengen-Kodex eingehalten wird. Völkerrechtlich unzulässige Zurückweisungen von Geflüchteten an den innereuropäischen Schengen-Grenzen darf die EU nicht weiter akzeptieren. Sie muss sicherstellen, dass in den EU-Staaten sowohl an den innereuropäischen als auch Außengrenzen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet werden.
Das Mittelmeer ist ein Grab für tausende, schutzsuchende Menschen.
Seenotrettungsorganisationen wie Sea-Watch, MSF, SOS Mediterranée, Proactiva Open Arms,
Jugend Rettet, Sea-Eye, Resqship oder Mission Lifeline versuchen dieses Vakuum, das durch
den Mangel an staatlicher Seenotrettung entstanden ist, zu füllen. Unter hohem
ehrenamtlichen Einsatz und Risiko konnten viele Menschen gerettet werden. Dieser Einsatz
gegen das Sterben auf dem Meer verdient Respekt, Anerkennung und unsere volle Solidarität.
Doch statt Anerkennung und Unterstützung, wird stetig weiter an der Verhinderung von Flucht
und humanitärer Hilfe gearbeitet. Die Debatte um Migration und Flucht gerät immer weiter aus
den Fugen von Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Anstand. Dem stellen wir uns
entschieden entgegen. Wir stehen an der Seenotretter*innen und solidarisieren uns mit
Menschen auf der Flucht.
Eine europäische Seenotrettung gegen das Massensterben ist in weiter Ferne. Trotz der
Wahlkampfbekundungen, dass CDU und CSU sich für eine Europäische Seenotrettungsmission
einsetzen würden, stimmten sie - wie auch Rechtskonservative und Rechtsradikale - gegen eine
Haushaltslinie für die Seenotrettung und gegen eine Resolution, die sich für staatliche
Seenotrettung, Entkriminalisierung von NGOs und Transparenz über Seenotrettungsfälle
aussprach. Die Einigung von Malta, in der sich Italien, Malta, Frankreich und Deutschland
auf eine schnelle Verteilung von Geflüchteten einigten, war offenbar nur eine
Pressekonferenz und keine Lösung.
Denn statt einer Verbesserung der Situation im zentralen Mittelmeer und die Chance, die
Weichen in die richtige Richtung zu stellen, hat sich die Situation weiter verschlechtert,
wie die letzten Tage und Wochen gezeigt haben: Noch immer müssen aus Seenot Gerettete tage-
und wochenlang auf einen sicheren Hafen warten. Die Einigung vom 23. September hat sich in
Luft aufgelöst.
libysche Milizen bedrohen weiterhin Europäische Rettungsschiffe, wie zuletzt die “Alan
Kurdi”, deren Rettungsoperation durch Warnschüsse gefährdet wurde
Horst Seehofer hat in der Asylpolitik leider weiter einmal zu oft 180-Grad-Wendungen
hingelegt. Zuletzt forderte er kurz nach dem Angriff auf zivile Seenotrettung einen
Verhaltenskodex für Hilfsorganisationen statt einen Kodex für die gewalttätigen
Milizen
Horst Seehofer tritt nun wieder für Grenzverfahren an den Außengrenzen ein statt für
eine schnelle Verteilung von Asylsuchenden, wie im Malta-Deal. Damit nimmt er in Kauf,
dass unmenschliche Situationen an den Außengrenzen und Hafenschließungen durch
Küstenstaaten verstetigt werden. Die konstruktive Rolle, die Deutschland in den
letzten Monaten eingenommen hat, schwindet damit dahin.
In den letzten Wochen wurde offensichtlich, dass der EU-Mitgliedsstaat Malta gezielt
libysche Milizen informiert, um Menschen aus der eigenen Seenotrettungszone nach
Libyen verschleppen zu lassen. Das verstößt offensichtlich gegen internationales Recht
und europäische Werte.
Deswegen setzen wir als Bündnis 90/Die Grünen uns dafür ein, dass:
… der Mangel an staatlicher Seenotrettung durch alle politischen Ebenen gefüllt wird.
Wenn es keine Europäische Seenotrettung gibt, wenn die deutsche Bundesregierung keine
Seenotrettungsschiffe schickt, dann müssen eben die Bundesländer Schiffe schicken. Es
ist eine Frage des politischen Willens: Wer Menschen in Not helfen will, sollte das
auch auf dem Mittelmeer tun. Wir können nicht weiter nur zuschauen, wenn tausende
Menschen jedes Jahr sterben. Es ist an der Zeit, nicht nur die Hilfsorganisationen
ideell unterstützen, sondern selbst aktiv zu werden. Deswegen fordern wir, dass
Bundesländer Seenotrettungsschiffe ins Mittelmeer schicken oder
Seenotrettungsorganisationen unterstützen.
… die Bundesregierung und die Europäischen Institutionen sich für eine aufgeklärte
Politik einsetzen, damit aus Seenot Gerettete und Hilfsorganisationen dabei
unterstützt werden, schnellstmöglich in einen sicheren Hafen einfahren zu können und
von dort aus zu operieren zu können. Das Scheitern einer gemeinsamen Europäischen
Asylpolitik und die Handlungsunfähigkeit von Staats- und Regierungschefs darf nicht
länger auf dem Rücken der Schwächsten und der humanitären Hilfe ausgetragen werden.
Statt den Hilfsorganisationen durch einen "Verhaltenskodex" zusätzliche Steine in den
Weg zu legen, sollte man eher über einen Kodex für libysche Küstenwache reden.
Informationen über Seenotrettungsfälle müssen öffentlich zugänglich gemacht werden,
insbesondere die Schiffe im Umfeld sollte im Sinne des internationalen Rechts
schnellstmöglich Informationen über Seenotrettungsfälle bekommen, um Rettungsaktionen
einleiten zu können. Auch Frontex darf nicht länger dazu beitragen, dass Rettungen
verzögert werden.
… eine schnelle Verteilung der Menschen, die an den europäischen Außengrenzen ankommen
und Asyl beantragen wollen, sichergestellt wird. Nur durch eine schnelle Verteilung
kann die Verantwortung für die Asylverfahren gerechter verteilt werden und unwürdige
Situationen wie auf den griechischen Inseln vermieden werden. Dabei muss die
Rechtsstaatlichkeit im Vordergrund stehen. Externalisierung von Lagern, Pre-
Screenings, Hotspots oder geschlossene Lager an den Außengrenzen oder Auffang- und
Transitzentren jenseits der Außengrenzen lehnen wir ab. Außerdem müssen die Spielräume
zur Aufnahme von Geflüchteten in aufnahmebereiten Regionen, Bundesländern und Kommunen
genutzt und erweitert werden, so lange es keinen funktionierenden Verteilmechanismus
für Geflüchtete in Europa gibt. Insbesondere die politisch motivierte Weigerung des
Bundesinnenministeriums die Länder-Aufnahmemöglichkeiten zum Beispiel im Rahmen des
§23(1) Aufenthaltsgesetz zu nutzen, greift unzulässig in den gesetzlichen Spielraum
der Bundesländer ein.
… sichere und legale Fluchtwege geschaffen werden. Wir fordern die Ausweitung den
Ressettlement und Relocationprogrammen, aber auch Landesaufnahmeprogramme. Die
Möglichkeit der Kommunen und Bundesländer, eigenständig Hilfe zu leisten und Menschen
aufzunehmen sollten deutlich verbessert werden. Die Drangsalierung des
Familiennachzugs durch die Regierung ist ein Skandal, der schnell beendet werden muss.
Doch auch auf dem Festland müssen wir endlich die politischen Möglichkeiten nutzen, um
Menschenrechte zu verteidigen. Wer systematisch Menschenrechte verletzt, muss die
Folgen zu spüren bekommen. So lange Europäische Staaten wie Kroatien an ihren
Außengrenzen Menschen und ihre Menschenrechte buchstäblich mit Füßen treten, können
sie kein Teil des Schengen-Systems sein.
5. ...der Schengen-Kodex eingehalten wird. Völkerrechtlich unzulässige Zurückweisungen von Geflüchteten an den innereuropäischen Schengen-Grenzen darf die EU nicht weiter akzeptieren. Sie muss sicherstellen, dass in den EU-Staaten sowohl an den innereuropäischen als auch Außengrenzen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet werden.
… die Finanzierung und Ausbildung libyscher Milizen beendet wird, so lange ihre
Schiffe sich nicht an internationales Recht halten und Menschen in den Ort
zurückbringen, aus dem sie grad fliehen mussten. Im Gegensatz zu Hilfsorganisationen
sind die EU-geförderten libyschen Milizen weder gute Seenotretter, noch sind sie für
die Seenotrettung ausgerüstet. Trotz dreistelliger Millionenförderung gibt es an Bord
der Milizen nicht einmal Schwimmwesten für die Rettung. Außerdem fordern wir die
Suspendierung der Zahlungen an die libysche Regierung, so lange dort nicht entschieden
gegen Gefangenenlager, willkürliche Erschießungen, Vergewaltigungen und Sklaverei
vorgegangen wird. Denn auch diese Zustände treiben Menschen auf die lebensgefährliche
Flucht nach Europa.
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Außengrenzen Menschen und ihre Menschenrechte buchstäblich mit Füßen treten, können sie kein Teil des Schengen-Systems sein.
5. ...der Schengen-Kodex eingehalten wird. Völkerrechtlich unzulässige Zurückweisungen von Geflüchteten an den innereuropäischen Schengen-Grenzen darf die EU nicht weiter akzeptieren. Sie muss sicherstellen, dass in den EU-Staaten sowohl an den innereuropäischen als auch Außengrenzen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet werden.
Das Mittelmeer ist ein Grab für tausende, schutzsuchende Menschen.
Seenotrettungsorganisationen wie Sea-Watch, MSF, SOS Mediterranée, Proactiva Open Arms,
Jugend Rettet, Sea-Eye, Resqship oder Mission Lifeline versuchen dieses Vakuum, das durch
den Mangel an staatlicher Seenotrettung entstanden ist, zu füllen. Unter hohem
ehrenamtlichen Einsatz und Risiko konnten viele Menschen gerettet werden. Dieser Einsatz
gegen das Sterben auf dem Meer verdient Respekt, Anerkennung und unsere volle Solidarität.
Doch statt Anerkennung und Unterstützung, wird stetig weiter an der Verhinderung von Flucht
und humanitärer Hilfe gearbeitet. Die Debatte um Migration und Flucht gerät immer weiter aus
den Fugen von Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Anstand. Dem stellen wir uns
entschieden entgegen. Wir stehen an der Seenotretter*innen und solidarisieren uns mit
Menschen auf der Flucht.
Eine europäische Seenotrettung gegen das Massensterben ist in weiter Ferne. Trotz der
Wahlkampfbekundungen, dass CDU und CSU sich für eine Europäische Seenotrettungsmission
einsetzen würden, stimmten sie - wie auch Rechtskonservative und Rechtsradikale - gegen eine
Haushaltslinie für die Seenotrettung und gegen eine Resolution, die sich für staatliche
Seenotrettung, Entkriminalisierung von NGOs und Transparenz über Seenotrettungsfälle
aussprach. Die Einigung von Malta, in der sich Italien, Malta, Frankreich und Deutschland
auf eine schnelle Verteilung von Geflüchteten einigten, war offenbar nur eine
Pressekonferenz und keine Lösung.
Denn statt einer Verbesserung der Situation im zentralen Mittelmeer und die Chance, die
Weichen in die richtige Richtung zu stellen, hat sich die Situation weiter verschlechtert,
wie die letzten Tage und Wochen gezeigt haben: Noch immer müssen aus Seenot Gerettete tage-
und wochenlang auf einen sicheren Hafen warten. Die Einigung vom 23. September hat sich in
Luft aufgelöst.
libysche Milizen bedrohen weiterhin Europäische Rettungsschiffe, wie zuletzt die “Alan
Kurdi”, deren Rettungsoperation durch Warnschüsse gefährdet wurde
Horst Seehofer hat in der Asylpolitik leider weiter einmal zu oft 180-Grad-Wendungen
hingelegt. Zuletzt forderte er kurz nach dem Angriff auf zivile Seenotrettung einen
Verhaltenskodex für Hilfsorganisationen statt einen Kodex für die gewalttätigen
Milizen
Horst Seehofer tritt nun wieder für Grenzverfahren an den Außengrenzen ein statt für
eine schnelle Verteilung von Asylsuchenden, wie im Malta-Deal. Damit nimmt er in Kauf,
dass unmenschliche Situationen an den Außengrenzen und Hafenschließungen durch
Küstenstaaten verstetigt werden. Die konstruktive Rolle, die Deutschland in den
letzten Monaten eingenommen hat, schwindet damit dahin.
In den letzten Wochen wurde offensichtlich, dass der EU-Mitgliedsstaat Malta gezielt
libysche Milizen informiert, um Menschen aus der eigenen Seenotrettungszone nach
Libyen verschleppen zu lassen. Das verstößt offensichtlich gegen internationales Recht
und europäische Werte.
Deswegen setzen wir als Bündnis 90/Die Grünen uns dafür ein, dass:
… der Mangel an staatlicher Seenotrettung durch alle politischen Ebenen gefüllt wird.
Wenn es keine Europäische Seenotrettung gibt, wenn die deutsche Bundesregierung keine
Seenotrettungsschiffe schickt, dann müssen eben die Bundesländer Schiffe schicken. Es
ist eine Frage des politischen Willens: Wer Menschen in Not helfen will, sollte das
auch auf dem Mittelmeer tun. Wir können nicht weiter nur zuschauen, wenn tausende
Menschen jedes Jahr sterben. Es ist an der Zeit, nicht nur die Hilfsorganisationen
ideell unterstützen, sondern selbst aktiv zu werden. Deswegen fordern wir, dass
Bundesländer Seenotrettungsschiffe ins Mittelmeer schicken oder
Seenotrettungsorganisationen unterstützen.
… die Bundesregierung und die Europäischen Institutionen sich für eine aufgeklärte
Politik einsetzen, damit aus Seenot Gerettete und Hilfsorganisationen dabei
unterstützt werden, schnellstmöglich in einen sicheren Hafen einfahren zu können und
von dort aus zu operieren zu können. Das Scheitern einer gemeinsamen Europäischen
Asylpolitik und die Handlungsunfähigkeit von Staats- und Regierungschefs darf nicht
länger auf dem Rücken der Schwächsten und der humanitären Hilfe ausgetragen werden.
Statt den Hilfsorganisationen durch einen "Verhaltenskodex" zusätzliche Steine in den
Weg zu legen, sollte man eher über einen Kodex für libysche Küstenwache reden.
Informationen über Seenotrettungsfälle müssen öffentlich zugänglich gemacht werden,
insbesondere die Schiffe im Umfeld sollte im Sinne des internationalen Rechts
schnellstmöglich Informationen über Seenotrettungsfälle bekommen, um Rettungsaktionen
einleiten zu können. Auch Frontex darf nicht länger dazu beitragen, dass Rettungen
verzögert werden.
… eine schnelle Verteilung der Menschen, die an den europäischen Außengrenzen ankommen
und Asyl beantragen wollen, sichergestellt wird. Nur durch eine schnelle Verteilung
kann die Verantwortung für die Asylverfahren gerechter verteilt werden und unwürdige
Situationen wie auf den griechischen Inseln vermieden werden. Dabei muss die
Rechtsstaatlichkeit im Vordergrund stehen. Externalisierung von Lagern, Pre-
Screenings, Hotspots oder geschlossene Lager an den Außengrenzen oder Auffang- und
Transitzentren jenseits der Außengrenzen lehnen wir ab. Außerdem müssen die Spielräume
zur Aufnahme von Geflüchteten in aufnahmebereiten Regionen, Bundesländern und Kommunen
genutzt und erweitert werden, so lange es keinen funktionierenden Verteilmechanismus
für Geflüchtete in Europa gibt. Insbesondere die politisch motivierte Weigerung des
Bundesinnenministeriums die Länder-Aufnahmemöglichkeiten zum Beispiel im Rahmen des
§23(1) Aufenthaltsgesetz zu nutzen, greift unzulässig in den gesetzlichen Spielraum
der Bundesländer ein.
… sichere und legale Fluchtwege geschaffen werden. Wir fordern die Ausweitung den
Ressettlement und Relocationprogrammen, aber auch Landesaufnahmeprogramme. Die
Möglichkeit der Kommunen und Bundesländer, eigenständig Hilfe zu leisten und Menschen
aufzunehmen sollten deutlich verbessert werden. Die Drangsalierung des
Familiennachzugs durch die Regierung ist ein Skandal, der schnell beendet werden muss.
Doch auch auf dem Festland müssen wir endlich die politischen Möglichkeiten nutzen, um
Menschenrechte zu verteidigen. Wer systematisch Menschenrechte verletzt, muss die
Folgen zu spüren bekommen. So lange Europäische Staaten wie Kroatien an ihren
Außengrenzen Menschen und ihre Menschenrechte buchstäblich mit Füßen treten, können
sie kein Teil des Schengen-Systems sein.
5. ...der Schengen-Kodex eingehalten wird. Völkerrechtlich unzulässige Zurückweisungen von Geflüchteten an den innereuropäischen Schengen-Grenzen darf die EU nicht weiter akzeptieren. Sie muss sicherstellen, dass in den EU-Staaten sowohl an den innereuropäischen als auch Außengrenzen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet werden.
… die Finanzierung und Ausbildung libyscher Milizen beendet wird, so lange ihre
Schiffe sich nicht an internationales Recht halten und Menschen in den Ort
zurückbringen, aus dem sie grad fliehen mussten. Im Gegensatz zu Hilfsorganisationen
sind die EU-geförderten libyschen Milizen weder gute Seenotretter, noch sind sie für
die Seenotrettung ausgerüstet. Trotz dreistelliger Millionenförderung gibt es an Bord
der Milizen nicht einmal Schwimmwesten für die Rettung. Außerdem fordern wir die
Suspendierung der Zahlungen an die libysche Regierung, so lange dort nicht entschieden
gegen Gefangenenlager, willkürliche Erschießungen, Vergewaltigungen und Sklaverei
vorgegangen wird. Denn auch diese Zustände treiben Menschen auf die lebensgefährliche
Flucht nach Europa.
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