Die Erzeugungskosten für erneuerbare E-Fuels liegen derzeit zwischen 3 und 4 Euro pro Liter. Der Rohölanteil an den Benzin- und Dieselkosten liegt bei rund 0,50 Euro. In den optimistischsten Annahmen wird derzeit davon ausgegangen, dass eine hochskalierte E-Fuel-Produktion z.B. in Nordafrika langfristig nicht unter 1,20 Euro pro Liter Produktionskosten kommen wird. Grüner Wasserstoff und E-Fuels werden also nur marktfähig, wenn der CO2-Preis für Fossile massiv steigt.
Beimischungsquoten sind ebenfalls ein Weg, grünen Wasserstoff und E-Fuels in den Markt zu drücken. Hier ist darauf zu achten, diese nur dort einzusetzen, wo es auch langfristig keine technologischen Alternativen gibt. Das betrifft den kommerziellen Luftverkehr mit großen Flugzeugen und diverse Industrieprozesse. Eine hohe Beimischung für den Kfz-Verkehr hingegen würde den Übergang zur Elektromobilität verlangsamen und große Mengen binden, die klimapolitisch notwendigerweise im Luftverkehr und der Industrie eingesetzt werden müssen.
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