- Um ein Ende des Müll zu Erreichen müssen mehr Maßnahmen als nur die Möglichkeit alle Pfandpflaschen in allen Automaten zurückzugeben geschaffen werden.. Dementsprechend wird in diesem Kapitel nun auch auf das Konzept der Kreislaufwirtschaft verwiesen. Dieser ist ein ganzheitlicher Ansatz der durch verschiedenste Maßnahmen entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten den Verbrauch von Primärrohstoffen und die Kreislaufführung von Materialien steigern will. Dies versuchen wir in diesem Änderungsantrag zu berücksichtigen. Deswegen haben wir den Fokus auf ein umfassenderes Maßnahmenpaket zu Gunsten des Konzepts der Kreislaufwirtschaft gezeichnet. Dies stimmt an vielen Stellen mit den Ideen des "Grünen Strategie für eine ressourcenleichte, giftfreie und klimaneutrale Kreislaufwirtschaft" überein.
- Exportverbote von Elektroschrott und Kunststoffmüll gibt es schon. Diese müssen aber konsequenter kontrolliert werden, damit sie auch wirken.
- Novelle des Verpackungsgesetzes sieht schon eine Pfandpflicht für alle Einweg-Getränkeflaschen ab 2022 vor. Außerdem ist die Einführung eines EU weiten Pfandsystems nicht realisierbar. Die Rolle, welche die verwendeten Materialien, z.B. Kunststoffe, Verbundstoffe, für die Kreislaufwirtschaft nicht nur bei Feststoffen, sondern auch bei Flüssigkeiten bis hin zum Abwasser spielen, wird noch weitgehend übersehen. Die Materialzertifizierung beim Bundesamt für Materialforschung beschränkt sich derzeit auf die unmittelbare Gefährlichkeit (z.B. Explosivität) von Materialien. Die Zertifizierung von Materialien, auch im Hinblick auf gefahrlose natürliche Abbaubarkeit und vollständige Wiederverwertbarkeit muss in einer Materialzertifizierung und –regulierung umfassend geregelt werden.
Antrag Kapitel: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | BAG Ökologie (dort beschlossen am: 12.04.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 21.04.2021, 12:10 |
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