48 Prozent des deutschen Waldes befinden sich im Privatbesitz. Der durchschnittliche Waldbesitz beträgt dabei etwa 2,7 ha. Die meisten der zwei Millionen Waldbesitzer sind deshalb Klein- und Kleinstwaldbesitzer, die fachlich und finanziell von den Auswirkungen der Klimakrise vollkommen überfordert sind.
Deshalb ist für den Kleinprivatwald die kostenlose staatliche Beratung so überaus wichtig. Um aber die immensen Kosten zur Rettung unserer Wälder stemmen zu können, brauchen sowohl Privatwald als auch Kommunalwald eine ausreichende Förderung ihrer sinnvollen und notwendigen Umbau- und Wiederbewaldungsprojekte.
Die pflanzenfressenden Schalenwildarten (Rehwild, Rotwild, Gamswild) sind durch anthropogene Landnutzungsformen, einer übertriebenen Hege zur Produktion starker Trophäenträger und einer Gesetzgebung, die nach wie vor auf der Basis des Reichsjagdgesetzes von 1933 fußt, stark angewachsen.
In vielen Teilen Deutschlands schädigen diese wenigen Wildarten ihre Waldhabitate durch Verbiss der Jungpflanzen so sehr, dass die Wälder der Zukunft akut gefährdet sind. Wild gehört zum Wald wie alle anderen Tier- und Pflanzenarten die in unseren Wäldern leben. Für diese gesamte Lebensgemeinschaft in unseren Wäldern tragen wir die Verantwortung. Überhöhte Wildbestände müssen so reduziert werden, dass unsere Wälder und alle Lebewesen darin eine Zukunft haben. Das gelingt nur mit einer effektiven Jagd. Dabei wird unnötiges Leiden von Tieren vermieden. Unser Ziel ist es, dass alle Waldlebewesen die gesamte Waldfläche ohne Einschränkungen durch Zäune oder andere Schutzmaßnahmen nutzen können – unser Ziel ist ein Gleichgewicht von Wild und Wald – unser Ziel ist ein Wald mit Zukunft!
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