Die urbane Energiewende stockt. Insbesondere im städtischen Umfeld wird kaum Dach-PV ausgebaut. Der Grund liegt in der benachteiligten Förderung von Mieterstrom gegenüber PV Eigenverbrauch. Während Eigenverbrauch auf Einfamilienhäusern von allen Umlagen befreit ist, fallen diese auf Mietshäusern weiterhin an. Das bremst nicht nur den Ausbau von PV, sondern ist auch sozialpolitisch falsch. So wird die Teilhabe an der Energiewende an den Besitz eines Eigenheims gekoppelt und ist nur ohnehin privilegierten Gruppen vorbehalten. Diese Ungleichbehandlung muss dringend adressiert werden, um die Energiewende in der Stadt zum Erfolg zu führen und sie insgesamt in ein gesamtgesellschaftliches Projekt zu überführen.
Der ÄA wurde im Partei-AK Klima und Umwelt des KV Köln am 22.04.2021 beschlossen.
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