Wir fordern im Parteibeschluss von 2019, dass wir "die Bepreisung von Klimagasen [daher] auch für landwirtschaftliche Produkte ein[führen], angefangen mit tierischen Lebensmitteln": https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wirtschaft-Handeln-und-zwar-jetzt-Beschluss-BDK-11-2019.pdf
Die Landwirtschaft gehört zu den Sektoren, die bislang nicht durch einen CO2-Preis erfasst werden. Aber gerade die Nutztierhaltung in der Landwirtschaft verursacht laut der UNO-Welternährungsorganisation FAO weltweit 14,5 Prozent der Treibhausgasemissionen. Sie ist damit mindestens genauso klimaschädlich wie der gesamte Verkehrssektor. Zu der Reduktion auch dieser Treibhausgasemissionen verpflichten wir uns, wenn wir auf den 1,5°C-Pfad kommen wollen. Die globalen Emissionen unseres Lebensmittelsystems könnten sogar das Erreichen der Klimaschutzziele von 1,5°C und 2°C verhindern: https://science.sciencemag.org/content/370/6517/705
Hinzu kommt der enorme Flächenverbrauch für die Futtermittelproduktion, Wasserverschmutzung und viele weitere, auch gesundheitliche Aspekte, die durch die intensive Nutztierhaltung verursacht werden. Die Klimabilanz von Fleisch ist bis zu einhundertmal schlechter als die pflanzlicher Produkte und Milchprodukte haben eine bis zu zehnmal schlechtere Klimabilanz: https://www.nature.com/articles/s41467-020-19474-6
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