Regional in Kreisläufen wirtschaften vom Acker bis zu Teller ist effektiver Klimaschutz durch kurze Wege, stärkt regionale Strukturen und ist für die regionale Versorgungssicherheit fundamental. Der Versorgungsgrad in Deutschland liegt derzeit bei Obst nur bei knapp 22% und bei Gemüse bei 36%. Das ist dramatisch niedrig und wie wichtig dezentrale Wirtschaftsstrukturen für die Versorgungssicherheit sind, hat uns Corona gerade schmerzlich vor Augen geführt. Schnell können Importstrukturen zusammenbrechen und zu schnell können Grenzen geschlossen werden. In einer existenziellen Krise können wir uns in Deutschland dann mit Fleisch, Zucker und ggf. noch Kartoffeln ernähren. Deshalb genügt es nicht, dass wir Lebensmittel zukünftig ökologisch produzieren, wir müssen auch mehr Obst und Gemüse regional anbauen und regionale Wertschöpfungsketten vom Acker bis zum Teller stärken. Seit 1989 haben wir aber in Deutschland 50% aller kleineren Nahversorgungsbetriebe wie Bauernhöfe, Mühlen, Schlachthöfe, Bäckereien, Fleischereien etc. verloren. Deshalb müssen wir regionale Strukturen auch wieder aufbauen.
Antrag Kapitel: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
---|---|
Antragsteller*in: | Anne-Monika Spallek (KV Coesfeld) und 48 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 39%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.L-01-706-2 |
Eingereicht: | 25.04.2021, 11:01 |
Kommentare