"Uns ist bewusst, dass Kennzeichnungspflichten und Auflagen gerade für kleinere Betriebe oft
schwieriger umzusetzen sind und bieten daher Förderung und Beratung für kleine Betriebe zum
Erlangen von regionaler und Bio-Kennzeichnungen an."
Für kleine und mittelgroße Betriebe kann es von Vorteil sein, ein Siegel oder eine Kennzeichnung
wie z.B. “Regionales Produkt” oder “Bio” zu erlangen. Der Weg dorthin ist aber für viele Betriebe
schwierig bis unmöglich, aufgrund der vielen verschiedenen Siegel und Kennzeichungen. Eine
unabhängige Beratung kann den Betrieben die Auswahl des angestrebten Siegels bzw. der
Kennzeichnung erleichtern und dabei unterstützen, die entsprechenden Auflagen umzusetzen.
Wenn unser Ziel ist, dass möglichst viele Betriebe ökologischen Landbau betreiben, müssen wir
die Betriebe dabei unterstützen, den Weg dorthin zu gehen.
"Eine Staffelung von bestimmten Auflagen für Betriebe unterschiedlicher Größe wollen wir prüfen."
Es schafft einen unfairen Wettbewerbsvorteil für große landwirtschaftliche Betriebe, wenn z.B.
Kennzeichnungspflichten für Betriebe aller Größen uneingeschränkt gelten, Es soll geprüft
werden, ob es Auflagen gibt, die für kleine Betriebe gelockert werden können, um ihnen den
Zugang zu regionalen Märkten oder die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft zu erleichtern.
"Wir streben eine bundesweite Standardisierung der Auflagen für landwirtschafltiche Betriebe an."
Vernetzte landwirtschaftliche Betriebe machen die Erfahrung, dass Auflagen in verschiedenen
Landkreisen unterschiedlich ausgelegt werden. Das ist für Betriebe nicht nachvollziehbar und
senkt durch die entstehende Unsicherheit die Bereitschaft zu Investitionen in z.B. neue Ställe für
biologische Tierhaltung. Regionale Unterschiede in der Auslegung von Auflagen müssen durch
klare, einheitliche Vorgaben und entsprechende Ausbildung der kontrollierenden Instanzen (z.B.
Amtsveterinär*innen) aufgehoben werden.
"Erzeuger*innengemeinschaften"
Der Zusammenschluss von kleineren Betrieben zu regional vernetzten Erzeuger*innengemeinschaften unterstützt die Verhandlungsposition der einzelnen Betriebe und
schafft durch größere Vielfalt der Produkte Möglichkeiten, einen breiteren Markt anzusprechen.
Durch die Erzeuger*innengemeinschaft können gemeinsam genutzte weiterverarbeitende
Strukturen und Vetriebsstrukturen geschaffen werden.
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