Im aktuellen Programmentwurf „Alles ist drin“ fehlt leider eine klare Aussage zur Bekämpfung von unnötigem Lärm im Straßenverkehr, vor allem verursacht durch sog. Autoposer und laute Motorräder!.
Viele Motorradfahrer*innen fahren angepasst und verursachen keinen unnötigen Lärm. Aber es ist leider keine kleine Minderheit der „Biker“, sondern nahezu die Hälfte, welche einen unangenehmen und oft auch absolut nervtötenden Lärm verursacht. Das geht soweit, dass ein Aufenthalt auf Terrasse oder Balkon nicht mehr möglich ist. Dieser absurde und unnötige Lärm ist gedankenlos und grenzt an vorsätzliche Körperverletzung, wird aber leider bis heute von der Bundespolitik verharmlost; zurzeit untätig ist Andreas Scheuer.
Die Gesetzgebung ist beim Thema „Lärm“ ja noch abstruser als bei den Abgaswerten. Es ist fast unmöglich einen Krawallmacher dingfest zu machen und adäquat zu bestrafen. Auch Geschwindigkeitsüberschreitungen werden oft nicht geahndet, da ja meist von vorne geblitzt wird (Helm plus verspiegeltes Visier, kein Nummernschild); ein nahezu rechtsfreier Raum.
Jetzt, zu Beginn der Motorradsaison 2021, „erfreuen“ uns Anwohner*innen wieder vor allem rücksichtlose Motorradfahrer mit einem Höllenlärm (z.B. an einer Straße von der Rheinebene in ein Mittelgebirge, den Odenwald).
Wer nicht an so einer belasteten Strecke wohnt, kann sich diesen Nerv zehrenden Lärm kaum vorstellen. Es ist doch pervers, dass wir Anwohner schon auf schlechtes Wetter hoffen, damit wir verschont bleiben. Warum darf ein einzelner, rücksichtsloser Motorradfahrer oder auch Autoposer zu seinem Vergnügen tausende Anwohner weitgehend unbehelligt extrem belästigen?
Siehe auch www.motorradlaerm.de
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