Eine vollwertige vegane Ernährung hat zahlreiche Vorteile gegenüber der herkömmlichen, omnivoren und der vegetarischen Ernährung. Dies gilt für den gesundheitlichen (Veganer haben ein um 50% niedrigeres Risiko, an Diabetes zu erkranken), ökologischen (Tierprodukte verbrauchen fünfmal mehr Wasser und emittieren 36% mehr CO2 als pflanzliche Produkte, die noch dazu aber den Kalorienbedarf effektiver decken), ethischen (für Veganer muss kein Tier sterben oder leiden) und sozialen (vegan könnte die gesamte Welt ernährt werden) Bereich.
Daher muss diese Ernährungsweise ganz klar gefördert werden. Um das Zögern der Verbraucher*innen vor dem Kauf veganer Produkte zu vermindern, müssen die Preise sinken (Senkung der MwSt. auf 7%) und vegane Produkte mit ihren Vorteilen werben dürfen (dass sie zum Beispiel cholesterinfrei sind und eine Sojamilch als solche und somit als Milchalternative erkennbar wird). Außerdem muss Veganer*innen der Alltag erleichtert werden, indem sie auch in ihrer Mensa oder Kantine täglich vegan essen können und vor einer Ausbildung zur Köch*in nicht zurückschrecken müssen. Gleiches würde Attraktivität, Angebot und somit Nachfrage von/nach veganen Produkten erhöhen, was die für die Eindämmung des Klimawandels dringend notwendige Ernährungswende beschleunigen würde.
Das hat nicht nur der BUND erkannt: https://www.bund-bergstrasse.de/themen/ag-tierethik/vegan-check/. Auch unsere BDK nahm den Antrag „Klimaziele ernst nehmen, Agrarwende ermöglichen: mehr Pflanzen auf die Teller!" (https://antraege.gruene.de/44bdk/Klimaziele_ernst_nehmen_Agrarwende_ermoeglichen_mehr_Pflanzen_auf_die-50071), unseres Sprechers der BAG Tierschutz, Philipp Bruck, bei nur einer Gegenstimme an. Da dort alle oben genannten Forderungen ebenfalls inbegriffen waren, müssen sie in unserem Bundestagswahlprogramm definitiv Erwähnung finden.
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