Die Forderung nach der Gentechnikfreiheit in der Landwirtschaft gehört von Anfang an zu den Kernthemen grüner Politik. Die Grüne Politik hat sich von Anfang an nie von den sogen. "Heilsversprechungen" (Sicherung der Welternährung, geringere Pestizidbelastung u.a.) der Agrochemiekonzerne beirren lassen. Sie sind bis heute nicht erfüllt worden. Diese Heilsversprechungen werden auch von den Befürwortern der sogen. "neuen" Gentechnik verbreitet, erweitert durch das Versprechen, durch die "neue" Gentechnik würde der Klimawandel durch hitze- bzw. trockenheitsresistente "neue"-Gentechnik-Pflanzen" gebremst.
Feststeht: Der Klimawandel kann NUR durch eine gesamtsystemische Agrarwende in Richtung ökologische Landwirtschaft gebremst werden. Öko-Landwirtschaft betreibt aktiven Klimaschutz durch Vermeidung von Treibhausgasen, durch Humusbildung und Rückbindung von CO2 aus der Luft in den Boden, durch Kreislaufwirtschaft und Flächenbindung der Tierhaltung, durch Verzicht auf chemisch-synthetische Stickstoff-Düngemittel und durch Rückführung der Nährstoffe in Form von Mist und Kompost. Darüberhinaus wird als wichtiger Klimafaktor durch die ökologische Landwirtschaft, besonders durch ihre GENTECHNIKFREIHEIT, und damit die Artenvielfalt und damit die dringend fürs Klima benötigte Biodiversität gefördert.
Darüberhinaus war die Wahlfreiheit der Konsument*innen für die Grünen von Anfang an eine wichtige Forderung, die nur über eine Kennzeichnung der Lebensmittel zu erreichen ist. Das Siegel "ohne Gentechnik" bei Lebensmitteln ist in den letzten Jahren zu einem Verkaufsschlager geworden. Das wollen wir erhalten.
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