Überall in Deutschland sollen Fernstraßen, insbesondere Autobahnen, (aus)gebaut werden. In Summe stehen bis 2030 im Bundesverkehrswegeplan 850 neue Autobahn-Kilometer. Für die Ausbaupläne sollen Naturflächen sowie bewohnte Häuser zerstört werden.
Um diese Pläne zu verbildlichen - Beispiel Großraum Köln: Neue Autobahnbrücke Rheinspange 553, Ausbau der A4 und Diskussion über einen Abriss und Neubau der Rodenkirchener Brücke, Ausbau von A1 in Leverkusen und A3-Ausbau von Köln bis Oberhausen, Ausbau der A565 in Bonn („Tausendfüßler“).
Allein für Nordrhein-Westfalen umfasst der Bundesverkehrswegeplan fast 300 Fernstraßenprojekte, deutschlandweit sind es 1.281.
Eine „Überprüfung“ dieser Projekte, wie im Programmentwurf steht, greift viel zu kurz. Wir brauchen das klare Ziel eines Ausbaustopps. Deutschland verfügt bereits jetzt über ein sehr dichtes Netz an Fernstraßen. Die Milliarden, die in den nächsten Jahren im Straßenbau versenkt werden sollen, brauchen wir dringend für Projekte im Bereich der Verkehrswende wie bspw. der Schieneninfrastruktur, wo sehr viel Nachholbedarf besteht.
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