Die sogenannte Abdrift, das heißt, der Teil der Spritzmittel, die vom Wind verweht werden, ist mittlerweile In Bezug auf die Luft- und Bodenbelastung untersucht worden. Durch den Wind werden die Stoffe teilweise kilometerweit getragen und können in der Luft und dem Boden nachgewiesen werden.Für die Pestizidbelastung von Lebensmitteln gibt es Grenzwerte und Kontrollen. aber die offensichtlich sehr hohe Pestizidbelastung der Menschen, die auf dem Land leben, die zufällig dort spazieren gehen, wo gerade ein Feld behandelt wird oder die gar direkt am Feldrand wohnen, wird bislang vollständig ignoriert! Es gibt keinen Schutz, es ist für Privatpersonen fast unmöglich, Belastungen und gesundheitliche Folgen nachzuweisen. Faktisch wird das Biogemüse des Nachbarn zwar schlecht, aber immer noch besser geschützt als der Nachbar selbst. Wer auf dem Land lebt und durch eigene Erfahrung bereits sensibilisiert ist, kann eigentlich unfassbare Szenen beobachten. Da spielen die Kinder direkt in der Wolke der Pestizidabtrift, da fahren Kinder und Jugendliche in einem halboffenen Trecker beim Spritzen mit. Diejenigen, die mit ihren Familien sehr nahe am Feld wohnen, haben überhaupt keine Chance, sich selbst und ihre Kinder zu schützen, sie können nur beten, dass der Wind von ihnen weg weht. Daher muss das Thema auf unsere Agenda!
Antrag Kapitel: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | Nabiha Ghanem (KV Soest) und 32 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 39%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.L-01-669-2 |
Eingereicht: | 27.04.2021, 15:21 |
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