Das Thema Digitalisierung wird bisher im BT-Wahlprogramm an unterschiedlichen Stellen aufgegriffen. Eine klare Ausrichtung der Grünen Digitalpolitik, wie z.B. im Antrag „Digitalisierung ökologisch gestalten“ der Bundestagsfraktion (11.12.2019) formuliert, würde die Chancen und Risiken der Digitalisierung in einen klaren Rahmen einbinden. Mit einer eindeutigen Ausrichtung der Digitalpolitik an den Klima- und Nachhaltigkeitszielen, könnte das Profil der Grünen wesentlich geschärft und inhaltlich besser untermauert werden. Ein Bezug zum Hauptgutachten des WGBU (Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen) „Unsere Digitale Zukunft“ liefert hier weitere Argumente, die in der aktuellen Programmversion nur sehr vorsichtig formuliert und nicht im Sinne einer klaren Ausrichtung der gesamten Digitalpolitik verständlich zum Ausdruck gebracht werden. Nur mit einem solchen eindeutigen Bekenntnis, kann sich die Grüne Partei positionieren, von anderen Programmen abgrenzen und damit auch ihre grundsätzliche Ausrichtung verdeutlichen. Ziel der „Grünen“ Digitalpolitik sollte sein, neben der Förderung von Innovationen und digitalen Lösungen, die der sozial-ökologische Transformation dienen, auch, die Herausforderungen, die die Digitalisierung umfangreicher Lebens- und Arbeitsbereiche selbst mit sich bringt (z.B. Energie- und Resourcenverbrauch) entsprechend zu adressieren.
Antrag Kapitel: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | KV Düsseldorf (dort beschlossen am: 26.04.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 28.04.2021, 14:28 |
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