Wir wollen überall in Deutschland die EE weiter ausbauen und Nutzungskonflikte mit Mensch und Natur verträglich lösen, ohne den bürokratischen Aufwand zu steigern; frühzeitige Beteiligung der Bürger:innen vermindern Konflikte und erhöhen die Akzeptanz von Repowering und Zubau der EE.
Unternehmen und Bürger:innen werden einen immer größer werdenden Teil ihres Energiebedarfs selbst erzeugen; energieintensive Unternehmen siedeln dort, wo EE im großem Umfang angeboten wird; der Ausbau der dezentralen Speichertechnologie wird weiter gesteigert; ein Wechsel zu angebotsorientiertem Verbrauch im produzierenden Gewerbe, der Industrie und in den privaten Haushalten wird gefördert.
Die dezentrale Energiewende soll also auch in Süddeutschland erfolgen. Von den HGÜ (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstrassen) sind erst ca 1/5 der Strecke fertiggestellt und das Gesamtprojekt soll in ca 10 Jahren abgeschlossen sein. Die Energiewende muss vom Trassenbau unabhängig stattfinden. Zudem verlangsamt der Trassenbau die Energiewende.
Die Kosten für den Netzausbau explodieren und sind jetzt bei über 100 Mrd. Euro. Es drohen Milliardengräber, die über Netzentgelte über die Stromrechnung aller Kunden gezahlt werden.
Der aktuelle Netzentwicklungsplan NEP 2035 (2021) zeigt klar, dass die Bundesregierung mit einem Netzausbau für Stromimport unter anderem aus Frankreich plant. Weiterer Netzausbau ist unter anderem für Ost-West-Verbindungen von Frankreich nach Polen für den Austausch von fossil-atomarem Strom geplant.
In der Bevölkerung wird der Trassenbau abgelehnt. Lasst uns die Energiewende dezentral gestalten. Dezentralität schließt konzerndienlichen Zentralismus aus.
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