Ziel ist bis 2025 eine Halbierung des aktuellen Konsums tierischer Produkte zu erreichen, angelehnt an die DGE-Empfehlungen. Um ein nachhaltiges landwirtschaftliches Ernährungssystem zu schaffen muss vollwertige pflanzliche Ernährung für alle zugänglich und bezahlbar sein. Aus ökologischen, klimatischen, gesundheitlichen und vielen anderen Gründen des Tierschutzes ist es notwendig, die Produktion und den Konsum tierischer Produkte zu reduzieren. Weniger Tiere bedeutet mehr Fläche für gesunde Ernährung, Platz für Natur und Artenvielfalt. Mehr pflanzliche Lebensmittel bedeuten Gesundheit für Menschen und Umwelt und ein sinkendes Risiko für Pandemien, deren Entstehung derzeit durch den weltweiten Handel tierischer Produkte gefördert werden.
Die Vorteile einer erfolgreichen Ernährungswende sind ein verbesserter Verbraucherschutz, mehr Wahlfreiheit bei der Ernährung, mehr Genuss von vollwertig pflanzlichen Speisen, weniger CO2eq (Methan), gesündere Menschen (geringeres Risiko für Zivilisationskrankheiten aufgrund des derzeitigen Überkonsums von Fleisch (Adipositas, Diabetes mellitus, Gicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen), resilientes und stabiles Gesundheitssystem in Bezug sowohl auf persönliche Gesundheit als auch gesellschaftlich z. B. weniger Risiken für Antibiotikaresistenzen oder multiresistente Keime und Zoonosen oder Pandemien (weil weniger kollektivierte Kosten für vermeidbare Krankheiten durch hohen Konsum von tierischen Produkten), weniger Verunreinigung des Grundwassers, weniger Tierleid, weniger Ausbeutung von Menschen (Werks-, Zeit-und Leiharbeiter in Schlachtbetrieben), weniger Ressourcenverschwendung (Getreide auf den Teller, nicht in den Trog), mehr Artenvielfalt.
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