Wenn eine Klimaneutralität Deutschlands erreicht werden sein soll, wird es notwendig sein, Maßnahmen der CO2-Kompensation zu ergreifen.
Eine wirkungsvolle Möglichkeit, den CO2-Ausstoß zu begrenzen oder zu vermindern, liegt im Schutz der Moore. Moore setzen bei andauernder Entwässerung enorme Mengen an CO2 frei. Somit liegt im Moorschutz ein großes Potential, CO2 zu binden. Um einen wirkungsvollen Moorschutz verwirklichen zu können, ist es vor allem in Niedermoorgebieten erforderlich, Flächen mit konventioneller landwirtschaftlicher Nutzung zu minimieren. Dafür ist es notwendig, Flächen zu erwerben oder entsprechende Ausgleichszahlungen an die Nutzer der Flächen zu leisten. Erforderliche finanzielle Mittel dafür können unter anderem über sog. Moorschutz-Zertifikate erwirkt werden.
Auf der Seite argrarheute.com wird z.B. eine "Moorprämie" auf 2.000 Euro pro Hektar taxiert.
https://www.agrarheute.com/pflanze/gruenland/kommentar-2000-euroha-moorpraemie-576869
In den nördlichen Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden beispielsweise sog. Moorfutures angeboten.
Mit dem Projekt "Moorland" betreibt der BUND Niedersachsen eine ähnliche Initiative.
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz hat in Bayern bereits sog. Moor-Benefits für Wiedervernässung von Moorflächen vergeben.
https://www.stmuv.bayern.de/aktuell/presse/pressemitteilung.htm?PMNr=129/17
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