Wir sollten nicht weniger Meeresschutz fordern als wir im Rahmen unseres Bundestagswahlprogrammes 2017 gefordert haben. Unsere Formulierung steht darin auf S. 19.
Zudem ist mittlerweile bekannt, dass Grundschleppnetzfischerei das Klima erheblich belastet:
"Die umstrittene Grundschleppnetzfischerei ist laut einer brisanten Studie mindestens genauso klimaschädlich wie der weltweite Luftverkehr. Das Aufwühlen des Bodens durch schweres Fanggerät setze jedes Jahr durchschnittlich eine Gigatonne CO₂ frei, so die Autoren der Studie, die im Fachmagazin »Nature« veröffentlicht wurde. Zum Vergleich: Die Luftfahrt war vor Corona für den Ausstoß von jährlich rund 900 Millionen Tonnen CO₂ verantwortlich.
Durch das Fanggeschirr werden organische Kohlenstoffverbindungen aus der aufgewühlten Sedimentschicht am Meeresboden freigesetzt und zu klimaschädlichen Kohlendioxid umgewandelt. Dadurch versauern die Ozeane schneller, außerdem können die Meere dann weniger CO₂ aus der Luft aufnehmen. Das wiederum verstärkt den Treibhauseffekt, weil Meere der größte CO₂-Speicher der Erde sind. Durch die Fangmethoden sei zudem die biologische Vielfalt der Meere bedroht, schreiben die insgesamt 26 Meeresbiologen, Klimaexperten und Ökonomen in der Studie." https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weltmeere-grundschleppnetzfischerei-genauso-klimaschaedlich-wie-luftverkehr-a-cfa12e2b-ad66-4050-b516-ba405fb15a19
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