Erst 30% aufzurufen und sie dann im nächsten Halbsatz gleich wieder auf 10% zusammenzuschrumpfen, das ist uns nicht GRÜN genug und deckt sich nicht mit den Forderungen der Umweltschutzorganisationen, unseren engagierten Partner*innen bei der Rettung von Umwelt, Artenvielfalt und Klima.
Greenpeace schreibt: "Die Zielsetzung von „mindestens 30 Prozent“ Schutzgebieten wurde 2016 vom Weltkongress für Naturschutz formuliert, der Generalversammlung der IUCN. Der Weltnaturschutzdachverband IUCN (für „International Union For The Conservation Of Nature“) ist die größte und wichtigste internationale Naturschutzorganisation, zusammengesetzt aus Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Die Vorgabe ist sinnvoll, und gilt nicht bloß für die Meeresflächen des Planeten, sondern auch für das Land. Nur mit gesunden Meeren und Wäldern mit einem geschützten Artenbestand kann sich der Planet dem voranschreitenden Klimawandel entgegenstemmen." https://www.greenpeace.de/themen/meere/die-rechnung-geht-auf
Und WWF äußert sich konkret zum "Schutzgebiet" Wattenmeer: "Große Teile des Wattenmeeres liegen jedoch unter Wasser und für die Unterwasserwelt hat der Schutz bislang nur wenig Gutes gebracht. Denn die fast flächendeckende Fischerei nimmt nicht genug Rücksicht auf ihren Schutz. (...)
So ist fast das gesamte Wattenmeer von der Krabbenfischerei betroffen, wie eine aktuelle WWF-Studie zeigt. Die geschleppten Netze schädigen die festsitzenden Tiere am Meeresboden, die einst verbreiteten „Sandkorallen“ kommen im Wattenmeer heute fast nicht mehr vor. Arten wie Katzenhaie, Rochen oder Seepferdchen sind aus dem Wattenmeer praktisch verschwunden. Auch der Anteil des Beifangs bei dieser Fischerei ist sehr hoch, kleine Fische und wirbellose Tiere bleiben in sehr großer Zahl in den Netzen mit den kleinen Maschen hängen. Nur ein Teil überlebt diese Prozedur." https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/wattenmeer/fischerei-bedroht-das-wattenmeer
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