Im Kapitel "Wissenschaft für alle" sollte klar werden, dass es nicht nur um wissenschaftliche "Beratung" geht, sondern viel grundlegender um eine gesteigerte Kompetenz im Umgang mit wissenschaftlichen Prozessen und Erkenntnissen in der Gesamtbevölkerung. Die Pandemie hat gezeigt, dass wissenschaftliche Beratung nur dann auf fruchtbaren Boden fällt, wenn ein Grundverständnis für das Funktionieren von Wissenschaft bereits besteht. Daher benennen wir die wissenschaftliche Bildung (anstelle von wissenschaftlicher Beratung) als zentralen Bestandteil eines politischen Programms, das "Wissenschaft für alle" für fruchtbare demokratische Debatten tatsächlich realisieren will. Wir machen zudem Vorschläge, wie eine umfassende Wissenschaftsbildungsoffensive vom Bund angegangen werden kann. Nur wenn wir Wissenschaftsbildung so breit denken und schnell im Bildungssystem verankern, können wir die Gesellschaft insb. in zukünftigen Debatten zu wissenschaftsgeleiteten Maßnahmen in der Klimakrise auch mitnehmen.Im spezifischen Kontext wissenschaftsgeleiteter Politik fügen wir zudem noch an, dass Einrichtungen wie zB "Gesetzgebungslabore" in allererster Linie transdiszpilinäre, also nicht nur interdisziplinäre, Einrichtungen sind; zudem sollte der Begriff "Gesetzgebungslabor" in "" gesetzt werden, da es sich hierbei unserer Einschätzung nach noch nicht um einen stehenden Begriff handelt und das Konzept von tatsächlichen Laboren nochmal deutlich weiter entfernt ist als andere Citizen Science Projekte, wie z.B. Reallabore.
Antrag Kapitel: | Kapitel 4: Bildung und Forschung ermöglichen |
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Antragsteller*in: | BAG WHT (dort beschlossen am: 17.04.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 27.04.2021, 20:25 |
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