Bei der Überlegung, wie digitale Kompetenzen bei Kinder und Jugendlichen aufgebaut werden können, bekommen MINT-Angebote eine besondere Bedeutung. Ich spreche hier ausdrücklich von MINT-Angeboten und meine damit auch Angebote außerhalb des klassischen Unterrichts (z.B. eine Informatik oder Roboter-AG, die Teilnahme an Mathematik- oder Informatikolympiaden). Durch die Teilnahme an diesen Formaten erwerben Kinder und Jugendliche zum einen technische und digitale Kompetenzen, aber auch die notwendigen, und ebenso wichtigen, sozialen Kompetenzen (z.B. Teamwork bei der Vorbereitung auf eine Olympiade, Problemlöse- und Kommunikationsfähigkeiten). MINT-Angebote transferieren häufig den für Schüler*innen theoretisch wirkenden Unterrichtsstoff in eine praktische Anwendung und können daher in jungen Jahren Begeisterung und Neugierde wecken.
Aus gesellschaftspolitischer Sicht bekommt die Förderung des MINT-Nachwuchses eine immer höhere Bedeutung, da MINT-Fachkräfte in allen Bereichen (ob im Handwerk oder in akademischen Berufen) zunehmend fehlen. Hierzu gibt es immer wieder neue Studien, wie z.B. das MINT Nachwuchsbarometer der Körber Stiftung, oder die halbjährigen Früh- und Herbsjahresreporte der bundesweiten Initiative MINT Zukunft schaffen. Es ist daher entscheidend, dass man bereits früh beginnt, Kinder und Jugendliche - und Mädchen und Jungen gleichermaßen - für diese Themen zu begeistern.
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