In eine Partei einzutreten ist eine Entscheidung, die mensch nicht leichtfertig trifft. Es wird Partei ergiffen für ein Projekt, ein Weltbild. Menschen mit mehreren Staatsangehörigkeiten stehen vor der Frage in welchem Land in welcher Partei sie sich engagieren wollen. Die Unklarheit, ob und wie das funktioniert, kann dazu beitragen Menschen mit mehreren Staatsangehörigkeiten abzuschrecken sich in einer Partei zu engagieren. Der Antrag des Bundesvorstands geht hier in die richtige Richtung Klarheit zu schaffen. Dennoch bleibt eine Lücke offen.
Der Status von Mitgliedern, die sich bei Bündnis 90/ Die Grünen und einer außereuropäischen grünen Partei engagieren wollen bleibt dabei ungeklärt. Die oben beschriebene Unklarheit bleibt für diese Mitglieder bestehen. Das trifft alle, die sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ländern Afrikas, Asiens oder Amerikas engagieren wollen und Partei ergreifen wollen für Grüne Werte und Visionen. Im Sinne des Vielfaltsstatuts erscheint es wichtig, diese Unklarheit zu regeln um gerade Menschen mit außereuropäischen Wurzeln zu empowern sich sowohl in Deutschland als auch einer außereuropäischen Grünen Partei zu engagieren. Dies stärkt auch die globale Grüne Bewegung durch persönliche Kontakte und den Austausch Grüner Menschen über Landes- und Kontinentsgrenzen hinweg.
Der Satzungsänderungsantrag des Bundesvorstands bietet eine gute Gelegenheit dazu. Die Global Greens auszulassen wäre eine verpasste Chance.
Kommentare
Knut Popp:
Die Klimakrise uns Weltweit einigt und betrifft. Netzwerke sollten hier auch in unserer Partei so Prioritäten setzen.
Frédéric Zucco: