Ein Therapierahmen unterstützt Veränderungsmotivation und hilft für einen bestimmten Zeitraum alle dafür notwendigen Ressourcen freizugeben. Deshalb ist dieser auch so wichtig.
Es besteht auch die Gefahr, dass Patientinnen und Therapeutinnnen die Therapie länger als nötig aufrechterhalten:
1. aus finanziellen Gründen, 2. weil man sich nicht auf neue Patientinnen einlassen muss, 3. um das eigene Beziehungsbedürfniss zu befriedigen
Weiter werden die sowieso schon knappen Ressourcen durch fehlende Begrenzungen weiter minimiert.
Das heißt nicht, das ich für Kurzzeittherapien plädiere.
Kommentare
Arne Babenhauserheide:
Lieber gehen einige Therapien länger, funktionieren aber, als dass viele gar nicht funktionieren.
Und solange die Psychotherapeuten knapp sind, sind zumindest die finanziellen Gründe nicht gegeben.
Anja Fink:
Eleonore Grabowski:
Was ist mit diesen Menschen?
Wegsperren und mit Medikamenten vollkommen, um sie ruhigzustellen ist da vielleicht einfacher.
Eleonore Grabowski:
Anja Fink:
Abzugrenzen ist übrigens Psychotherapie von langjähriger psychologischer Begleitung oder Beratung. Wir benötigen auch hier viel mehr niedrigschwelligere Angebote außerhalb des Kassensystems.
Tanja Schunert:
Arne Babenhauserheide:
Moritz Wiechern:
erstmal vielen Dank für die Mühe die du dir machst und es ist so wichtig dass es passiert.
Ich möchte diesen Kommentar nutzen um zu erklären warum ich/wir der Meinung sind dass eine allgemeine Höchstgrenze ihre Nachteile mit sich bringt. Der Grund erstmal warum ich das in den Antrag geschrieben habe war eine Sutuation die mir zugetragen wurde wo eine Teenagerin keine Psychotherapeutischen Stunden mehr finanziert bekommen hat und sie mitten in einer Kriese gesteckt hat (also z.B wenn nach 1,5 Jahren VT eine Krise eintritt) Meiner Meinung nach darf sowas einfach nicht passieren dass Menschen ihre therapeutischen Möglichkeiten verlieren obwohl sie diese noch brauchen. Ja du hast in deinen Punkten definitiv Recht dass eine allgemeine Auflösung der Höchstgrenze an Therapiestunden auch einige Nachteile mit sich bringt. Alleine mein Antrag und die Punkte die noch in ihm fehlen zeigen auf wie unglaublich wichtig das Thema ist und vorallem wie groß es ist. Es ist nunmal an der Zeut Lösungen für diese, auch Einzelschicksale, zu finden. :)
Vielleicht finden wir ja eine Formulierung mit der wir zum einen klar stellen dass eine individuelle Betrachtung der Patientensituationen mehr in den Fokus gerückt wird aber auch betonen dass Eingrenzung der Therapiezeit nötig ist um negative Ergebnisse zu verhindern. :)
Anja Fink:
die Situation, die du beschreibst, darf natürlich nicht passieren.
Fakt ist, dass es zu schwierig für Betroffene ist, eine Psychotherapie zu bekommen und das die Versorgung von chronisch psych. Kranken unbedingt verbessert werden muss.
Ein Formulierungsvorschlag:
"Die Anpassung der Maximalstunden für Psychotherapie an den individuellen Bedarf der Patient:innen und eine Ausweitung der Akutbehandlung."
Das mit der Akutbehandlung ist allerdings vielleicht schon zu konkret.
Arne Babenhauserheide:
so würde ich das unterstützen. Könntest du einen Änderungsantrag mit Deiner neuen Formulierung stellen?
Anja Fink:
Ich habe einen neuen Änderungsantrag mit neuer Formulierung gestellt. Bitte gerne unterschreiben.
Danke :-)
Arne Babenhauserheide: