| Veranstaltung: | 48. Bundesdelegiertenkonferenz |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | K Klimakrise als Menschheitsaufgabe: für Klimaschutz, für Freiheit |
| Antragsteller*in: | Susanne Hoffmann-Maier (KV Darmstadt-Dieburg) und 50 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 43%) |
| Status: | Eingereicht |
| Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: K-06-169 |
| Eingereicht: | 30.08.2022, 07:53 |
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreis Darmstadt-Dieburg fordern, dass für gewerbliche Bestandsbauten
eine Pflicht oder ein Anreiz zur Nutzung von Dachflächen für Fotovoltaik eingeführt wird.
Ziel ist eine verpflichtende Nutzung von bereits existierenden bzw. kommenden Partner- und
Fördermodellen für Fotovoltaikanlagen für bestehende Gewerbeimmobilien. Der erzeugte Strom
kann selbst genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Begründung:
Aktuelle Extremwetterlagen, die beispielsweise zu einem Mangel an Kühlwasser für Kraftwerke führen oder der Krieg in der Ukraine zeigen, dass wir Alternativen für fossile Energieträger benötigen, Wir alle müssen einen Beitrag leisten, um Ressourcen zu sparen und das Klima zu schützen.
Die Nutzung von Fotovoltaik auf privaten und öffentlichen Gebäuden ist ein wichtiger Beitrag, um fossile Energieträger einzusparen und die CO2-Bilanz zu verbessern. Die Einbeziehung von gewerblichen Bestands-Immobilien ist für deren Besitzer*innen eine Win-Win-Situation. Es kann Pacht für die Dachflächenvermietung erzielt werden, Stromvergünstigungen können genutzt werden, das Dach wird durch den/die Pächter*in Instand gehalten.
Bereits bestehende Modelle, z.B. Fotovoltaik-Contracting: Verpachtung der Dachfläche an PV-Partner – Planung, Installation, Finanzierung, Betrieb, Wartung der Anlagen durch Partner. Kein Kapitaleinsatz notwendig, Solarstrom steht Dach-Pächter zur Verfügung, volle Finanzierungs- und Planungssicherheit, geben den Gewerbebetrieben sowie der Gesellschaft die Chance, die Klimaziele bis 2030 überhaupt erreichbar zu machen. Aus der Politik sollten verpflichtende Impulse an Gewerbe und Industrie weitergegeben werden, diese Modelle auch für ihre Bestandsgebäude zu nutzen.
Der vorliegende Antrag ist ein notwendiger Schritt zur Erreichung von Energieautarkie. CO2-Emissionen werden eingespart. Umwelt, Menschen und Unternehmen gewinnen und wir leisten mit dem Antrag einen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Beispiele: Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie, Ziel 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden, Ziel 13 Maßnahmen zum Klimaschutz).
Kommentare
Kordula Birchoff-Surek:
Kordula Birchoff-Surek:
Alfred Brüstle:
Harald Holzemer:
Kordula Birchoff-Surek:
Katrin Rose:
Begüm Langefeld:
Ute Laucks:
Ingrid Schmalhorst-Behrendt:
Elmar Werner:
Elmar Werner:
Christian Göritz-Vorhof:
bin ich keine Freund von diesem Antrag, und sehe Probleme bei der Umsetzung einer potentiellen gesetzlichen Regelung:
- Stichwort Bestandsschutz
- Zwang!
- notwendige Regelung zur Sanktionierung nicht erfolgter Umrüstung (wie kontrollieren)
usw..
Demgegenüber steht, dass Unternehmen aufgrund der derzeitigen Strompreise bereits genau diese Maßnahmen von sich ergreifen.
Angesichts dessen sollte abgewogen werden, ob sich der Aufwand und möglicher Kampf in der Reg angegangen werden soll.
Aus meiner Sicht sollte hier mögliche Rede Vertreter aus der Fraktion den Ausschlag für ein Votum geben.