In Deutschland werden die derzeit circa 16.000 Pharmaziestudierenden und 108.000 Medizinstudierenden in teils Jahrzehnte alten Studiengängen ausgebildet, die den Bedingungen moderner Versorgungsstrukturen nicht mehr gerecht werden und die zukünftigen Apotheker*innen und Ärzt*innen nicht adäquat auf das Berufsleben vorbereiten.
Es braucht dringend eine Reform der Approbationsordnungen des Pharmazie- und Medizinstudiums, damit Interprofessionalität, Wissenschaftlichkeit und Praxisnähe auch im Studium abgebildet werden. Dazu gehören beispielsweise praxisnahe Lehr- und Prüfungsformate, interprofessionelle Lehrveranstaltungen, eine Mindestvergütung des Praktischen Jahrs (PJ) und qualitativ hochwertige Lehre sowohl in den theoretischen, als auch den praktischen Teilen des Studiums.