Bereits in unserem Bundestagswahlprogramm 2021 haben beschlossen die Vermögensteuer wieder einzuführen. „Heute aber tragen die obersten 10 Prozent der Einkommen über Steuern und Abgaben relativ weniger bei als die mittleren Einkommen. Das ändern wir. ... Die Vermögensungleichheit in Deutschland hat stark zugenommen und liegt weit über dem EU-Durchschnitt. ... Wir wollen solche große Vermögen wieder stärker besteuern. Die Einführung einer neuen Vermögensteuer für die Länder ist unser bevorzugtes Instrument. Die Vermögensteuer sollte für Vermögen oberhalb von zwei Millionen Euro pro Person gelten und jährlich 1 Prozent betragen.“ Das Wahlprogramm vom 2021 wurde nicht im Koalitionsvertrag umgesetzt. Die Vermögensungleichheit hat sich von 2021 bis 2024 nochmals deutlich vergrößert. Durch die hohe Ungleichheit zwischen Arm und Reich verliert der demokratische Staat zunehmend an Unterstützung und stärkt die rechten und andere extremistische Parteien. Wir können uns den derzeitigen Reichtum einfach nicht mehr leisten, wenn wir unseren Wohlstand und unser Gemeinwesen für alle erhalten wollen.
Seit der Aussetzung der Vermögensteuer im Jahr 1997 entgehen dem Staat jährlich über 70 Milliarden Euro. Länder wie die Schweiz machen vor, wie eine gerechte und bürokratiearme Besteuerung großer privater Vermögen zum Wohle der Gesellschaft funktionieren kann. Deswegen fordern wir die Wiedereinführung der Steuer auf Privatvermögen oberhalb von zwei Millionen Euro pro Person mit einem jährlichen Steuersatz von mindestens 1 Prozent. International unterstützen wir den von Brasilien eingebrachten Vorschlag einer globalen Mindeststeuer für Milliardäre.