Studien belegen, dass neben dem Platzmangel der bundesweite Flickenteppich an KiTagebühren einer der Hauptgründe dafür sind, dass Kinder nicht von frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in Kindertagespflege oder Kitas profitieren. Im Jahr 2021 gaben bis zu 27% der Eltern an, dass die Kosten ein Hinderungsgrund für die Nutzung von Betreuungsangeboten sind[1]. Die Teilhabe an Bildungs- und Betreuungsangeboten ist zwar nicht ausschließlich eine Kostenfrage, jedoch immer noch für zu viele Familien ein Grund für eine Nichtinanspruchnahme. Neben den Qualitätsverbesserungen muss daher auch an der Entlastung der Eltern bei den Kostenbeiträgen weitergearbeitet werden.
Wie die Entlastung passiert- ob über das KiQuTG, das „Zukunftsinvestitionsprogramm Bildung“, ein Sonderprogramm zur Kinder- und Jugendhilfe für die Kommunen oder ganz anders- ist dabei sekundär, aber Elternbeiträge von bis zu 2.051 €[2] müssen endlich der Vergangenheit angehören, um bundesweit gleichwertigere Lebensverhältnisse herzustellen.
[1] https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/erik/Berichte/FB%20III/ERiK-Forschungsbericht_III.pdf S. 322
[2] https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/erik/Berichte/FB%20III/ERiK-Forschungsbericht_III.pdf S. 318