Begründung:
Wenn wir die psychische Gesundheit junger Menschen ernst nehmen, sollten wir auch die Rolle von Sozialen Netzwerken wie TikTok, Instagram etc. betrachten. Dies ist nicht berücksichtigt im Wahlprogramm, jedoch berührt es viele Wähler*innen.
Manche Soziale Netzwerke sind dazu gemacht, dass junge Menschen nicht mehr das Smartphone aus den Händen legen können. Es wird oft ein verzerrtes Bild der Realität gezeichnet und fragwürdige Inhalte geteilt. Dies führt unter anderem zu Depressionen. Zahlreiche Studien belegen dies.[1]
Es ist absichtlich keine direkte Maßnahme aufgeführt, da ein reines Social Media Verbot wie in Australien nicht unbedingt vereinbar mit der digitalen Teilhabe von jungen Menschen ist. Auch die Ebene ist absichtlich nicht adressiert, so dass letztendlich auf jeder Ebene gegengesteuert werden kann, wobei sicherlich die europäische Ebene eine besondere Rolle spielt. Social Media sollte so programmiert sein, dass es nicht abhängig macht und nicht für Desinformation gebraucht wird. Wir sollten das Risiko von Social Media vor allem für unsere Kinder ernster nehmen, daher der Vorschlag diesen generellen Satz aufzunehmen
[1] https://www.ajpmonline.org/article/S0749-3797(20)30447-5/abstract
https://jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/fullarticle/2737909