Das Wattenmeer als UNESCO-Weltnaturerbe hat ein weltweit einzigartiges Ökosystem mit zahlreichen schützenswerten Tier- und Pflanzenarten. Trotzdem ist es durch LNG-Terminals, die Gasbohrungen bei Borkum oder weitere fossile Projekte gefährdet. Deshalb warnte die UNESCO bereits, dass der Schutzstatus verloren gehen könnte.
Dabei benutzt das schwimmende LNG-Terminal (auch FSRU genannt) in Wilhelmshaven die Elektrochlorierung, um ihre Abwassersysteme zu reinigen und spült damit jährlich etwa 32 Tonnen giftiges Chlor ins Meer. Das gefährdet die Leben von vielen Lebewesen. Jedoch gibt es eine deutlich umweltfreundlichere Reinigungsmethode bei der Ultraschall statt Chlor genutzt wird.
Obwohl die Landesregierung in Niedersachsen eine Umrüstung auf z.B. die Ultraschall-Methode unterstützt, stellen sich die Betreiber dem entgegen und wollen weiter auf Chlor setzen.
Dabei musste keine Umweltverträglichkeitsprüfung für den Bau erstellt werden, was in der Nähe eines so wertvollen Ökosystem fatal sein kann. Denn in Australien wurde die Nutzung der FSRU Höegh Esperanza erst nicht genehmigt worden, wegen zu großer Umweltverschmutzung.
Deshalb müssen wir das Wattenmeer besser schützen und uns klar dafür einsetzen, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nachgeholt wird und das LNG-Terminal umgerüstet wird, um Chloreinleitungen zu verhindern.