Die Argumentation, dass die Integration von Bürgergeldbezieher*innen und Geflüchteten in den Arbeitsmarkt primär dazu dienen soll, den Haushalt zu entlasten, greift zu kurz und stellt die falschen Prioritäten in den Vordergrund. Es geht bei der Arbeitsmarktintegration in erster Linie um die Menschen – um ihre Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben, soziale Teilhabe und den Zugang zu guter Arbeit. Eine solche Formulierung instrumentalisiert die Menschen und reduziert sie auf ihre Kosten. Darüber hinaus ist die Kombination von Arbeitsmarktintegration mit Verwaltungseinsparungen und Subventionsabbau in einem Absatz problematisch, da dies unterschiedliche Ziele vermischt und die Bedeutung einer sozialen und gerechten Arbeitsmarktpolitik verwässert. Deswegen sollte der entsprechende Satz gestrichen werden. Abgesehen davon argumentiert so die Union – wir sollten das nicht übernehmen.
Antrag: | In die Zukunft wachsen – ökologisch und ökonomisch |
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Antragsteller*in: | Beate Müller-Gemmeke (KV Reutlingen) und 50 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 39%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 03.01.2025, 00:19 |