Mit Verfahren der „Neuen Gentechnik“ (CRISPR/Cas, …) werden bestimmte Gensequenzen im Zellkern verändert oder neu eingefügt. Aber diese Verfahren sind keinesfalls so präzise, denn es treten auch unerwünschte Mutationen an anderen, ähnlichen Stellen in der DNA auf (sog. Off-Target-Effekte, siehe z. B. 1) und 2)), also auch an Stellen, wo die Forschung ihre Wirkung nicht kennt. Das ist unverantwortlich und nicht mit natürlichen Mutationen gleichzusetzen.
Die auf EU-Ebene diskutierte Deregulierung der „Neuen Gentechnik“ hätte zahlreiche problematische Auswirkungen auf die bäuerliche Vielfalt, die Wahlfreiheit von Verbraucher*innen und auf unsere Natur. Sie würde die Bio-Landwirtschaft existenziell gefährden.
Argumente der Gentechniklobby verschleiern deren Geschäftsmodell mit patentiertem Saatgut und Pestiziden und lassen die damit verbundenen Risiken klein erscheinen. Alles weist darauf hin, dass der Ökologische Landbau die beste Basis für unsere Landwirtschaft und Ernährung in der Klimakrise ist.
1) https://www.testbiotech.org/aktuelles/crisprthripsis-bei-pflanzen
2) https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.05.22.541757v1