Als Grüne setzen wir auch im Güterverkehr vor allem auf die Stärkung der Schiene. Es wird aber auch zukünftig den Lkw brauchen, da nicht jeder Ort auf der Schiene erreichtbar ist. Daher kommt es auch beim Lkw darauf an, vom ineffizienten Verbrennungsmotor und fossilen Kraftstoffen wegzukommen. Ein anderer Änderungsantrag wirbt in Zeilen Zeile 289 bis 291 für "den Einsatz von 100% Biomethan im Schwerlastverkehr als emissionsfreie Antriebsart" und fordert, Biomethan von der Maut zu befreien. Dem muss widersprochen werden. So sagt bspw. der NABU: "Dafür müssten zusätzlich Energiepflanzen angebaut werden, die Menge an verfügbaren Reststoffen reicht dafür nicht aus. Der Anbau dieser Pflanzen allein ist aber bereits klimaschädlich,was die CO₂-Bilanz von Biomethan verschlechtert." Das UBA: "Wind- und Solarenergie ist der Biomasse in der Flächeneffizienz um ein Vielfaches überlegen." Die DUH verweist auf begrenzte Mengen und Nutzungskonflikte: "Bioenergie sollte nur dann eingesetzt werden, wenn Sonne und Wind nicht liefern und dann auch nur aus unvermeidbaren Abfall- und Reststoffen hergestellt werden, die anders nicht sinnvoll verwertet werden können." Und: "Biomethan kann nur in sehr begrenzten Mengen erzeugt werden und wird auch in anderen Sektoren nachgefragt." Fazit: Auch beim Lkw spricht aufgrund der Energieeffizienz und der steigerbaren Mengen (z. B. Photovoltaik auf oftmals riesigen Logistikhallen) sehr viel für die Elektrifizierung.
Antrag: | In die Zukunft wachsen – ökologisch und ökonomisch |
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Antragsteller*in: | Matthias Gastel (KV Esslingen) und 50 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 49%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.01.2025, 18:07 |