Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, ist es sinnvoll Rentner*innen, die flexibel und unkompliziert ihre Rente aufbessern möchten, Anreize zu schaffen. Die derzeitige Minijob-Regelung und damit verbunden eine künstliche Reduzierung von Arbeitsstunden ist sowohl für sie als Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen jedoch oftmals uninteressant. Da wollen wir mehr Spielraum schaffen.
Für Menschen in Altersrente soll der Zuverdienst oberhalb der Minijob Regelung bei gleichzeitigem finanziellen Anreiz möglich sein. Dafür wollen wir folgende Abzüge streichen:
Arbeitslosengeld: Wenn Rentner:innen ihre Stelle verlieren, sind nicht auf Arbeitslosengeld angewiesen sondern beziehen regulär ihre Rente. Eine Einzahlung ist daher nicht notwendig.
Kranken- und Pflegeversicherung: Ohne Nebenbeschäftigung wird der Beitragsanteil bereits vom DRV von der Rente abgezogen und an die Kassen überwiesen. Es braucht keine weitere Zahlung.
Lediglich an der Einzahlung in die Rentenversicherung halten wir fest. So finanzieren Renter:innern quasi die Rente für sich und andere Rentner:innen mit.
Zudem legen wir weiterhin eine Obergrenze für den von Abzügen befreiten Gehältern fest, die sich prozentual an dem Verdienst vor Renteneintritt orientiert.