An der Nord- und Ostseeküste, im Duisburger Hafen, auf den Flüssen und Seen Europas - Schiffe sind ein unverzichtbarer Teil des Personen und Güterverkehrs, effizienter als LKW aber auf See mit besonders giftig hohen Schwefelanteilen und Stickoxiden im Schiffsdiesel unterwegs. Dadurch verursacht die Schifffahrt weltweit viele Zehntausend Tote durch krebserregende Schadstoffe, 13 Prozent der weltweiten Schwefeldioxidemissionen und 15 Prozent der Strickoxidemissionen.
Gleichzeitig stehen die Schifffahrt und die Werften wie die Autoindustrie vor dem Wechsel zur Elektromobilität, zu alternativen Kraftstoffen und zum autonomen Fahren.
Norwegen hat bereits einen Greenshippingcluster mit kompletter Wertschöpfung aufgebaut, projektiert fast wortwörtlich im Monatstakt Hybridfähren und testet wie Finnland das autonome Fahren auf See.
Mit Hybrid- und Elektroantrieben fahren seit Jahren die ersten großen Fähren, Fischkutter, Arbeitsschiffe, Binnenfrachter und Offshoreversorger. Sie sind nicht nur technisch möglich, sondern fangen an sich zu rentieren. Elektro- und Hybridantriebe und Gleichstrombordnetze haben einen großen ökologischen Nutzen und sind in der Sektorkopplung mit dem Energiesektor am effizientesten. Denn hier kann der Strom direkt verwendet werden. Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schifffahrtsbranche benötigen wirksame Hilfe für die hohen Investitionskosten und eine Entbürokratisierung bei der Antragsstellung für meist zu niedrigen Fördermaßnahmen. Selbstverständlich wollen wir Grüne die Arbeitsplätze im Schiffbau erhalten und ausbauen. Mit Greenshipping – wie denn sonst!
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