Viele Menschen sterben auf der Flucht über das Mittelmeer. Im Jahr 2016 waren es mehr als 5.000 Menschen. UNICEF geht davon aus, dass bis zu 700 Kinder unter den Opfern waren. Die Menschen in den tödlichen Lagern Libyens können nicht warten, bis auf europäischer Ebene Einigungen erzielt werden. Bis dahin werden viele, weitere Menschen den Tod gefunden haben. Deutschland allein wird und kann nicht sicherstellen, dass ausreichend Rettungskapazitäten im Mittelmeerraum vor Libyen zur Verfügung stehen, die insbesondere darauf ausgerichtet sein müssen, möglichst viele Menschen vor dem Ertrinken zu retten.
Bis eine europäische Lösung gefunden worden ist, z.B. die Wiedereinsetzung der italienischen Marineoperation 'Mare Nostrum', muss Deutschland mindestens den zivilen Seenotretter*innen aus Deutschland (z.B. SeaWatch; Jugend Rettet; LifeBoat und SeaEye) finanziellen Rückhalt geben, so dass deren Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung aus Spenden, nicht allein von der politischen Stimmung im Land abhängt.
Dieser finanzielle Rückhalt kann z.B. aus der zweckmässigen Finanzierung von Treibstoff, Rettungswesten, Wärmedecken, Trinkwasser, Medizintechnik und Arznei bestehen.
Wir Grüne müssen die Bemühungen ziviler Retter*innen nicht nur sehen und beklatschen. Wir müssen uns zum Engagment dieser couragierten und mutigen Menschen bekennen und sie in ihrer meist ehrenamtlichen Arbeit unterstützen.
Kommentare