Wir haben die Asylrechtsverschärfungen stets kritisiert, da die Maßnahmen einzig auf die Verschlechterung der Rechte von Schutzsuchenden zielten und auf der anderen Seite zu keiner Entspannung auf behördlicher Seite führten - im Gegenteil. Außerdem wurden wesentliche über Jahre erkämpfte Liberalisierungen in der Asylpolitik komplett zurückgedreht. Deutschland befindet sich damit von asylrechtlicher Perspektive auf dem Weg von einem Aufnahmeland zu einem Abschiebeland. Ein Anknüpfen an diesen status quo im Falle einer grünen Regierungsbeteiligung ist kaum möglich. Daher braucht es ein klares Bekenntnis unsererseits zu den Asylpaketen der Bundesregierung.
Der zwar richtige Gedanke zum Bauen neuer Mauern zerreißt den Aufbau, womit zwischen europäischer und nationaler Flüchtlingspolitik hin und her gesprungen wird. Außerdem taucht der Punkt "Abschottung Europas" an anderer Stelle erneut auf.
Antrag: | Wir bekämpfen die Fluchtursachen und schützen Flüchtlinge |
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Antragsteller*in: | Luise Amtsberg (Kiel KV) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 02.05.2017, 20:40 |
Kommentare
Benita v. Brackel-Schmidt:
Die Formulierung in der Begründung: "Daher braucht es ein klares Bekenntnis unsererseits zu den Asylpaketen der Bundesregierung." halte ich aber für mißverständlich. Ich würde formulieren: "Daher braucht es eine klare Stellungnahme unsererseits gegen die Asylpakete der Bundesregierung."
Benita v. Brackel-Schmidt, KV Flensburg.
Peter Stoltenberg: