Die Fischerei in der Nord- und Ostsee ist der größte Stressfaktor für die einzigartigen Ökosysteme in eben diesen. Insbesondere Grundschleppnetze und Stellnetze bilden eine Gefahr für die Artenvielfalt. Ihr Einsatz bedeutet eine existentielle Bedrohung für die Lebensgemeinschaften am Boden unserer Meere. Egal ob Muscheln, Krebstiere oder Seegraswiesen, sie alle erfüllen wichtige Aufgaben für das Ökosystem Meer und sind massiv gefährdet durch den Einsatz von zerstörerischen Fischereigerät. Doch dadurch nicht genug, einer Schätzung des AWI zur Folge ist 70% des Meeresmülls in der Nordsee auf die Fischerei zurückzuführen. Ein überwältigender Großteil davon ist wiederum Plastikmüll. Meeres- und Küstenorganismen verheddern, verschlucken oder nehmen die mit Schadstoffbelasteten Mikroplastik Partikel in Ihren Organismus auf. Alternative Fischfangmethoden gibt es schon heute, diese können viele der genannten umweltgefährdenden Auswirkungen abmindern oder vollständig umgehen.
Antrag: | Wir erhalten unsere Natur |
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Antragsteller*in: | Steffi Lemke (Dessau-Rosslau KV) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 28.04.2017, 14:30 |
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