Antrag: | Wir kämpfen um Europas Zusammenhalt |
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Antragsteller*in: | Claudia Roth (Augsburg-Stadt KV) und 23 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 02.05.2017, 15:53 |
WB-EZ-01-137-2: Wir kämpfen um Europas Zusammenhalt
Antragstext
Von Zeile 136 bis 145:
Fortschritten im Beitrittsprozess abhängig gemacht werden. Wir wollen alle Staaten des westlichen Balkans ohne Änderung ihrer Grenzen in die EU integrieren. Die Grünen stehen auch weiterhin fest an der Seite derjenigen in der Türkei, die für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Weltoffenheit eintreten. Wir verurteilen die massiven Angriffe auf Oppositionelle, die Meinungs- und Pressefreiheit und die Zivilgesellschaft sowie die vorgesehene Verfassungsänderung von Präsident Erdogan hin zu einem autoritären Präsidialsystem. Die EU-Beitrittsverhandlungen liegen bereits auf Eis. Sie jetzt komplett abzubrechen würde das falsche Signal an die proeuropäischen und demokratischen Kräfte in der Türkei senden. Für eine demokratische und weltoffene Türkei müssen die Türen zur EU offen bleiben.
Das Ja zum Referendum läutet das vorläufige Ende von Demokratie und Rechtstaatlichkeit in der Türkei ein. Es braucht nun eine grundlegende Neuvermessung der europäisch-türkischen Beziehungen: Alles politische Handeln muss konsequent auf die Unterstützung der verbleibenden demokratischen Kräfte in der Türkei ausgerichtet werden. Die Türkei ist auch nach dem Referendum nicht Erdogan, Erdogan ist nicht die Türkei. Mehr denn je müssen Deutschland und Europa gegenüber Ankara klare Kante für Demokratie und Menschenrechte zeigen. Darum werden wir alle deutschen Rüstungsexporte in die Türkei umgehend stoppen und die Bundeswehr aus Incirlik abziehen. Bedingung für die Ausweitung der Zollunion ist für uns eine Kehrtwende der Türkei bei Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Erst dann können auch die Beitrittsgespräche fortgeführt werden, die praktisch bereits auf Eis liegen. Zugleich gilt: Für eine demokratische und weltoffene Türkei müssen die Türen zur EU offen bleiben. Ein endgültiger Abbruch der Beitrittsgespräche wäre deshalb falsch.
Unterstützer*innen
- Uwe Kekeritz (Neustadt/Aisch-Bad Windsheim KV)
- Frithjof Schmidt (Bochum KV)
- Stephanie Schuhknecht (Augsburg-Stadt KV)
- Larissa Bochmann (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV)
- Jochen Detscher (Stuttgart KV)
- Matthias Strobel (Augsburg-Stadt KV)
- Karsten Finke (Bochum KV)
- Carlos Echegoyen (Bonn KV)
- Elke Struzena (Fürstenfeldbruck KV)
- Ali Mahdjoubi (Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf KV)
- Vasili Franco (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV)
- Marc Kersten (Köln KV)
- Ralph Pies (Offenbach-Land KV)
- Barbara Poneleit (Forchheim KV)
- Dennis Mateskovic (Berlin-Tempelhof/Schöneberg KV)
- Michael Hoffmeier (Eichsfeld KV)
- Claudia Schulte (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV)
- Frank-Christian Baum (Hannover RV)
- Christian Vavra (Ostallgäu KV)
- Werner Hager (Rhein-Berg KV)
- Ali-Onur Firat (Berlin-Neukölln KV)
- Manuel Mörs (Schleswig-Flensburg KV)
- Klemens Griesehop (Berlin-Pankow KV)
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Von Zeile 136 bis 145:
Fortschritten im Beitrittsprozess abhängig gemacht werden. Wir wollen alle Staaten des westlichen Balkans ohne Änderung ihrer Grenzen in die EU integrieren. Die Grünen stehen auch weiterhin fest an der Seite derjenigen in der Türkei, die für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Weltoffenheit eintreten. Wir verurteilen die massiven Angriffe auf Oppositionelle, die Meinungs- und Pressefreiheit und die Zivilgesellschaft sowie die vorgesehene Verfassungsänderung von Präsident Erdogan hin zu einem autoritären Präsidialsystem. Die EU-Beitrittsverhandlungen liegen bereits auf Eis. Sie jetzt komplett abzubrechen würde das falsche Signal an die proeuropäischen und demokratischen Kräfte in der Türkei senden. Für eine demokratische und weltoffene Türkei müssen die Türen zur EU offen bleiben.
Das Ja zum Referendum läutet das vorläufige Ende von Demokratie und Rechtstaatlichkeit in der Türkei ein. Es braucht nun eine grundlegende Neuvermessung der europäisch-türkischen Beziehungen: Alles politische Handeln muss konsequent auf die Unterstützung der verbleibenden demokratischen Kräfte in der Türkei ausgerichtet werden. Die Türkei ist auch nach dem Referendum nicht Erdogan, Erdogan ist nicht die Türkei. Mehr denn je müssen Deutschland und Europa gegenüber Ankara klare Kante für Demokratie und Menschenrechte zeigen. Darum werden wir alle deutschen Rüstungsexporte in die Türkei umgehend stoppen und die Bundeswehr aus Incirlik abziehen. Bedingung für die Ausweitung der Zollunion ist für uns eine Kehrtwende der Türkei bei Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Erst dann können auch die Beitrittsgespräche fortgeführt werden, die praktisch bereits auf Eis liegen. Zugleich gilt: Für eine demokratische und weltoffene Türkei müssen die Türen zur EU offen bleiben. Ein endgültiger Abbruch der Beitrittsgespräche wäre deshalb falsch.
Unterstützer*innen
- Uwe Kekeritz (Neustadt/Aisch-Bad Windsheim KV)
- Frithjof Schmidt (Bochum KV)
- Stephanie Schuhknecht (Augsburg-Stadt KV)
- Larissa Bochmann (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV)
- Jochen Detscher (Stuttgart KV)
- Matthias Strobel (Augsburg-Stadt KV)
- Karsten Finke (Bochum KV)
- Carlos Echegoyen (Bonn KV)
- Elke Struzena (Fürstenfeldbruck KV)
- Ali Mahdjoubi (Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf KV)
- Vasili Franco (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV)
- Marc Kersten (Köln KV)
- Ralph Pies (Offenbach-Land KV)
- Barbara Poneleit (Forchheim KV)
- Dennis Mateskovic (Berlin-Tempelhof/Schöneberg KV)
- Michael Hoffmeier (Eichsfeld KV)
- Claudia Schulte (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV)
- Frank-Christian Baum (Hannover RV)
- Christian Vavra (Ostallgäu KV)
- Werner Hager (Rhein-Berg KV)
- Ali-Onur Firat (Berlin-Neukölln KV)
- Manuel Mörs (Schleswig-Flensburg KV)
- Klemens Griesehop (Berlin-Pankow KV)
Kommentare
Helga Mandl:
Helga Mandl
KV Traunstein
Ursula Streng: