Die Akzeptanz der Energiewende steigt, wenn nicht nur die Erneuerbaren ein (in der EEG-Umlage verzerrtes) Preisschild erhalten, sondern auch klar wird: Fossile Energienutzung kostet Geld. Dass dieses nicht vom Steuer- oder (Krankenversicherungs-)Beitragszahler bezahlt werden sollte, ist unter Grünen unstrittig.
Bei der Verwendung sollten wir uns jedoch mehrere Möglichkeiten offen halten. Die Finanzierung weiterer Klimaschutzmaßnahmen ist im Ursprungsantrag schon erwähnt.
Die Senkung der EEG-Umlage würde dem Energiewende-Bashing eine seiner Grundlagen entziehen. Zumal in den kommenden Jahren durch die steigenden Anteile Offshore-Windstrom und die zunehmenden Abschaltungen Erneuerbarer (auf Kosten der Umlage) die Umlage durchaus weiter steigen könnte.
Eine CO2-Abgabe nach Schweizer Modell dient nicht der Erhöhung von Staatseinnahmen, sondern der Internalisierung von externen Kosten, preist also die Umwelt- und Klimakosten mit in den Verkaufspreis ein. Da die Einnahmen aus der CO2-Abgabe an Unternehmen sowie an Privatpersonen (natürliche Personen) gleichmäßig als Ökobonus zurückgezahlt werden, wird die Wirtschaftskraft insgesamt nicht geschwächt, und es haben diejenigen einen Vorteil, die sparsam mit fossilen Brennstoffen umgehen. Die Kaufkraft bleibt erhalten. Die Akzeptanz ist hoch, weil alle Bürger*innen zu Weihnachten einen Scheck bekommen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lenkungsabgabe_(Schweiz)
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