Knappe staatliche Mittel sollten dorthin gelenkt werden, wo sie am wirkungsvollsten sind. Um Menschen mit niedrigen Einkommen den Kauf einer Immobilie zu ermöglichen, müsste der Staat so hohe Zuschüsse leisten, dass diese nicht finanzierbar sind.
Außerdem ist Wohneigentum auch keine wirklich vernünftige Geldanlage für Menschen mit geringen Einkommen. Sie müssen sich zum Erwerb der Immobilie hoch verschulden. Sie gehen damit ein hohes Risiko ein. Sollten sie sich wegen einer neuen persönlichen Lebenssituation, z.B. Scheidung oder Jobverlust, die Fremdfinanzierung nicht mehr leisten können, müssen sie ihre Immobilie verkaufen. Die hohen Transaktionskosten des Immobilienerwerbs sind dann verloren. Wenn zusätzlich der Markt zum Zeitpunkt des Verkaufs schlechter sein sollte, können diese Familien ihr komplettes Vermögen durch den Verkauf verlieren oder gar in einer Schuldenfalle enden.
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