Am Ende des 1. Absatzes (ab Zeile 53) finden sich bereits folgende Aussagen:
Außerdem werden wir Grünen auch Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen helfen, Wohneigentum und Anteile an Genossenschaften zu erwerben. Denn Wohnen ist für uns ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge.
Die Hilfe, Wohneigentum zu erwerben, wird hier nur angedeutet. Es sollte klargestellt werden, in welche Richtung das gehen kann. Darüberhinaus sollten Ziele der Wohnraumpolitik im Eigentumssektor diskutiert werden.
In anderen Anträgen (BAG Wirtschaft und Soziales) werden bereits Forderungen formuliert, die Privilegierung von Investoren beim Wohnungsbau abzuschaffen, indem private Wohnungskäufer gleichgestellt werden.
Darüberhinaus den Wohnraumerwerb zur Selbstnutzung zu fördern, ist zum einen ein Beitrag zu Chancengerechtigkeit, sozialer Absicherung und Altersvorsorge, und trägt zum anderen zur Verringerung der ungleichen Vermögensverteilung bei.
Für einen größeren Bevölkerungsanteil kann die Abhängigkeit sowohl von unabsehbaren Kostensteigerungen seitens profitgetriebener Vermietungsgesellschaften als auch von staatlicher Willkür in sozialer Sicherung und Wohnraumversorgung verringert werden. Daher ist die Förderung gemeinnütziger Baugenossenschaften auch nachhaltiger als der kommunale Wohnungsbau.
Auch besteht die Hoffnung, damit die Beeinflussung des gesamten Wohnungsmarktes durch Immobilienspekulation zu verringern.
Kommentare
Peter Krämer:
Die Gleichbehandlung von Selbstnutzer*innen mit Investoren bei steuerlichen Vergünstigungen sollte insbesondere an die energetische Modernisierung von Gebäuden geknüpft werden, um die Sanierungsrate anzuheben.
Ein entsprechender Vorschlag der BuReg ist in der Vergangenheit an der Länder-Finanzministern im Bundesrat gescheitert.
Ronald Kunze:
Thomas Wolff:
Bei Investor*innen mag es angemessen sein, Lenkungsmaßnahmen finanziell anzusetzen, bei Selbstnutzer*innen überwiegend die Aspekte der Gerechtigkeit,
Vermögensverteilung und Förderung der Altersvorsorge, die m.E. nicht
an die Bedingung ökologischen Bestverhaltens geknüft sein sollten.
Gerade für diejenigen, die sich Eigentum auch mit Förderung gerade mal so
leisten können, muss es auch in Ordnung sein, z.B. in eine zunächst unsanierte
Wohnung einzuziehen. Hier geht es um die Förderung des Erwerbs, die
Förderung von Modernisierung käme ggf. noch dazu.
Andreas Rieger:
Stephan Heymann:
Klaus-Joachim Reinig: