Der bisherige Fokus des Wahlprogramms legt den Finger in eine Wunde: die Kraftfahrer wurden beim Kauf ihres Fahrzeuges an der Nase herumgeführt. Die noch größere Wunde ist jedoch nicht ausreichend adressiert: Die Manipulationen im Rahmen des sogenannten Dieselgates haben erhebliche gesundheitliche Auswirkungen auf viele Menschen. Durch die gesellschaftlich nicht akzeptierten Mehrausstöße sind nicht nur Klimaziele betroffen, sondern auch die Gesundheit für die Bevölkerung insbesondere in Städten. Der Nachweis von Einzelerkrankungen durch die Produkte eines einzelnen Fahrzeugherstellers ist nicht bzw. kaum belegbar, mithin ist die Klage von Einzelbetroffenen in der Bundesrepublik schwierig. Für die notwendigen Behandlungen - wie bei Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen - kommt das Gesundheitssystem und mithin die Allgemeinheit/ Gesellschaft auf. Derweil haben die Fahrzeugsteller mit dem Verkauf Gewinne erzielt. Das ist an dieser Stelle der Geschichte nicht mehr gerechtfertigt. Aus diesem Grunde ist die Forderung nach einem Gesundheits- und Forschungsfonds angezeigt. Mit den Fahrzeugherstellern ist über die Hhöe der Einzahlungen in Verhandlungen einzutreten, nötigenfalls sind rechtliche Mittel zu prüfen und zu ergreifen. Dabei muss der Fonds nicht zwingend auf Vergangenheit und Gegenwart ausgerichtet sein, sondern kann teilweise auch zur nachhaltigen Verringerung von Schadstoffausstößen mittels Forschungsförderung genutzt werden.
Antrag: | Wir sorgen für saubere, bezahlbare und bequeme Mobilität |
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Antragsteller*in: | Stefan Gelbhaar (Berlin-Pankow KV) und 24 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 03.05.2017, 12:22 |
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