Die letzte Überarbeitung der Traditionsrichtlinien der Bundeswehr erfolgte 1982. Bestimmend bleibt das Leitbild des Staatsbürgers in Uniform und die Feststellung, dass Unrechtsregimes wie das dritte Reich keine Traditionen der heutigen Bundeswehr prägen können. die Wirklichkeit ist heute leider zu oft noch eine andere.
Es ist an der Zeit nach 60 Jahren Bundeswehr, die eigenen Traditionen aus der Nachkriegszeit selbstbewusst in den Vordergund zu stellen und den Abnabelungsprozess zu Traditionen der Wehrmacht abzuschließen. Dazu gehört die Umbenennung von Kasernen und Einheiten, die noch einen Bezug zu Heldenfiguren der Wehrmacht des dritten Reiches haben. (Konsequente Umsetzung des "drei Säulen Modells", siehe Link weiter unten).
Weiter muss sichergestellt werden, dass Soldaten aller Dienstgrade fest auf dem Boden unserer Verfassung stehen. Dazu müssen die Ausbildungskapazitäten und der Stellenwert politischer Bildung angehoben werden. Nur so kann die Bundeswehr tatsächlich als "Parlamentsarmee"die ihr zugewiesene Rolle einnehmen - in einer Welt, in der der Nationalismus und alte Konflikte wieder beginnen in den Köpfen der Menschen umher zu geistern - und manch einer "make Germany great again" im geographischen Sinne versteht.
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verteidigungspolitik/199275/tradition
Antrag: | Wir stehen ein für Frieden und Menschenrechte |
---|---|
Antragsteller*in: | Marc Andreßen (Rotenburg/Wümme KV) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 03.05.2017, 20:20 |
Kommentare