1. Ersetzen der Passage „Millionen Bürgerinnen …
- Erweckt den Eindruck, dass wir am Bisherigen herumschrauben, aber nicht grundlegend was ändern wollen. Und bleibt dabei leider unkonkret in der Aussage.
- Hier muss ein klares Signal her: Weg mit unberechtigten Umlage-Belastungen sowie überbordenden Vorschriften und Bürokratismus um Cent-Beträge. Das ist das mindeste, was insbesondere unsere Wähler von uns erwarten. Hier können wir uns kein rumeieren erlauben.
- Die Änderungen, die wir vornehmen wollen, generieren nicht neue Kosten sondern es sollen alle davon profitieren. Vor allem auch die, die bisher von der EEG-Umlagenbelastung am stärksten betroffen sind und waren: Mieter und Gewerbetreibende. Das muss ganz deutlich werden, wenn wir hier punkten wollen.
- Eine Umlagenbelastung von Strom aus EE-Anlagen, die keine Förderung beanspruchen, ist nicht gerechtfertigt. Denn mit der Errichtung solcher Anlagen werden schließlich genau die Ziele umgesetzt, die das EEG ursprünglich verfolgt, ohne dabei diese Förderung in Anspruch zu nehmen. Weil praktisch alle Nutznießer dieser positiven Entwicklung sein können und sollten, ist die Argumentation der angeblichen „Entsolidarisierung“ schlicht Unsinn und nur vorgeschoben. Zur Vorhaltung zusätzlicher Erzeugungskapazitäten sollten die Versorger die Freiheit haben, diese Kosten über eine entsprechende Tarifgestaltung zu kompensieren, die solche Effekte mit berücksichtigt. Das aber bitteschön im Wettbewerb und eben nicht per Verordnung durch unberechtigte Belastung des Eigenstroms mit der EEG-Umlage. Deshalb die klare Ansage von uns: Wir schaffen die Abgaben und Steuern auf regenerativ erzeugten Strom außerhalb des öffentlichen Netzes ab. Das muss klar rüber kommen.
2. Grünstrom, ein ganz wichtiges Thema, ist überhaupt nicht im Wahlprogramm zu finden.
- Seit 2009 verkommt jede EEG-vergütete Kilowattstunde Grünstrom auf dem Spottmarkt zu Graustrom. Denn seither muss dieser ausschließlich dort verkauft werden. Die Vermarktung als Grünstrom ist nahezu unmöglich, seitdem selbst auf nicht geförderten, regenerativen Strom die EEG-Umlage fällig wird. Das macht den Grünstrom hierzulande um etwa 50% teurer als nötig. Deswegen können Grünstromkunden hauptsächlich nur aus Stromzukäufen aus Skandinavien oder den Alpenländern bedient werden. Das muss sich grundlegend ändern! Wir wollen regenerativen Strom, der nicht durch die Umlage gefördert wird, grundsätzlich wieder von EEG-Umlagen-Belastung befreien. So machen wir den Weg frei für echten Wettbewerb im Strommarkt und beleben gleichzeitig die Akteursvielfalt.
Kommentare
Rüdiger Höwler:
Der Textabschnitt ab: "Wir führen die milliardenschweren ... Energieeffizienzmaßnahmen geknüpft werden." wurde nicht von mir, sondern von dem Online-Tool gestrichen (ist auch nicht vn mir beabsichtigt). Dieser Abschnitt taucht dann aber am Ende meines ÄA unverändert auf. Wäre schön, wenn der ÄA in der entgültigen Fassung dann entschprechend korrigiert werden könnte.
Das bedeutet konkret: Meinen vorgeschlagenen Text bis "... Grünstrommarkt mit vielen Akteuren etablieren" Dann folgt nach einem kleinen Absatz wieder der Originaltext "Wir führen die milliardenschweren ..."
Das macht es dann wieder übersichtlicher.
Rückfragen gerne an mich per Email.
Vielen Dank
Rüdiger Höwler
Armin Roether:
Ich unterstütze ihn!!
Ulrich Martin Drescher:
Ulrich Martin Drescher, KV Waldshut
Simone Göser:
Gerold Schellinger:
Martin Lohrmann: